Kategorie: Innenbeleuchtung

  • Woran erkenne ich, dass eine Leuchte dimmbar ist?

    Woran erkenne ich, dass eine Leuchte dimmbar ist?

    Von klassischen Glühlampen sind Sie es sicher gewohnt, dass sie problemlos mit einem Dimmer funktionieren. Bei modernen LEDs ist das aber nicht zwingend der Fall. Deshalb ist es wichtig, dass Sie schon beim Kauf darauf achten, ob ein LED-Leuchtmittel dimmbar ist oder nicht: Sie finden dann einen entsprechenden Hinweis auf der Verpackung oder in der Produktbeschreibung. Umgekehrt gilt: Findet sich dort kein passender Hinweis, müssen Sie leider davon ausgehen, dass dieses LED-Leuchtmittel nicht dimmbar ist!

    Hintergrund ist, dass LEDs ihr Licht grundsätzlich anders erzeugen als althergebrachte Glühlampen. Bei den Leuchten klassischer Machart konnte man über einen Dimmer einfach die Stromzufuhr verändern (vereinfacht ausgedrückt) und sie leuchteten weniger hell. Das war simpel und funktionierte problemlos. LED-Leuchten aber sehen zwar oftmals so ähnlich aus wie ihre Vorgänger, sind aber im Innern erstaunlich komplexe Geräte. So wird der ankommende Hochspannungs-Wechselstrom beispielsweise in Niedrigspannungs-Gleichstrom umgewandelt.

    Nutzen Sie eine nicht dimmbare LED mit einem Dimmer, wird sich ihre Leuchtstärke entweder gar nicht verändern, sie wird sichtbar flackern, Brummtöne von sich geben oder eventuell bei diesem Versuch sogar kaputtgehen.

    Erschwerend kommt leider hinzu, dass es eventuell nicht genug ist, auf dimmbare LEDs zu achten. Sie brauchen möglicherweise außerdem einen passenden Dimmer, denn die funktionieren je nach Modell und Bauart unterschiedlich. Nicht alle harmonieren mit dimmbaren LEDs. Ein Problem ergibt sich bei alten Varianten zum Beispiel schon dadurch, dass sie eine Minimal-Leistung brauchen, die das moderne Leuchtmittel gar nicht abruft. Schließlich nutzen wir LEDs, weil sie so viel effizienter sind als unsere alten Glühlampen, auf die der Dimmer möglicherweise eingestellt ist.

    Insofern ist es gut möglich, dass Sie neben den dimmbaren LEDs auch einen passenden Dimmer brauchen. Welche Modelle mit welchen Leuchten kompatibel sind, geben die Hersteller in entsprechenden Listen bekannt. Wir helfen Ihnen gern vor Ort bei der Auswahl!

    Klassische Glühleuchten wurden nun aber nicht einfach nur dunkler, wenn Sie am Dimmer gedreht haben. Das Licht wurde zugleich wärmer, rötlicher. Wir haben einen eigenen Artikel zum Thema Lichttemperatur mit vielen Tipps, den Sie sich einmal ansehen sollten. LEDs haben diesen Effekt von Natur aus jedenfalls nicht. Sie werden einfach dunkler, ohne dass sich die Färbung ändert. Manche Modelle ahmen das nun nach, so dass auch sie ein gemütlicheres Licht abstrahlen, wenn Sie sie herunterregeln. Diese Funktion finden Sie unter verschiedenen Namen wie „GlowDim“, „WarmGlow“ oder „DimTone“. Achten Sie auf einen solchen Hinweis auf der Verpackung, wenn Sie diesen Effekt mögen.

    Jetzt fragen Sie sich eventuell, warum nicht einfach alle LEDs dimmbar sind? Wie oben beschrieben, gibt es schließlich Modelle, die das können. Und manche verändern sogar die Lichttemperatur. Die Antwort ist: Eine LED-Leuchte dimmbar zu machen, kostet Aufwand und erhöht den Preis. Nicht jeder Kunde braucht eine LED, die sich an einem Dimmer betreiben lässt. Insofern bieten die Hersteller in diesen Fällen auch Modelle ohne die passende Funktion an.

    Übrigens: Sie können eine dimmbare LED umgekehrt problemlos mit einem normalen Lichtschalter betreiben. Sie lässt sich dann natürlich nicht dimmen. Und Sie bezahlen extra für eine Funktion, die Sie nicht nutzen. Aber technisch möglich ist es, falls sich einmal der Bedarf ergibt.

  • Lampensockel erklärt: Welches Leuchtmittel passt in welche Fassung?

    Lampensockel erklärt: Welches Leuchtmittel passt in welche Fassung?

    Glühlampen („Glühbirnen“) und Leuchtstofflampen lassen sich relativ leicht austauschen. Man muss eventuell die Lampe selbst öffnen, aber ansonsten braucht es normalerweise kein Werkzeug. Das ist kein Zufall: Die Lebensdauer dieser Leuchtmittel ist klar begrenzt. Da wollten es die Erfinder den Verbrauchern von Anfang an möglichst einfach machen.

    Damit das klappt, gibt es am Leuchtmittel selbst einen Sockel und an der Lampe eine (hoffentlich) passende Fassung. Drehgewinde oder Steckverbindungen sind hier als Lösung üblich. Manchmal also schraubt man die Leuchte hinein, manchmal drückt man sie in die Fassung, manchmal gibt es beides zugleich.

    Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Optionen. Folgend stellen wir Ihnen die Varianten vor, die Ihnen am häufigsten begegnen. Eine gute Nachricht: Um den Übergang zu energiesparenden Varianten wie Kompaktleuchtstofflampen oder LEDs zu vereinfachen, haben die Hersteller in der Regel die bereits bekannten Sockelformen übernommen. Sie werden also für Ihre vorhandenen Lampen moderne und effiziente Leuchtmittel finden.

    Schraubsockel („Edisonsockel“)

    Sicherlich am bekanntesten ist der Schraubsockel, den man nach seinem berühmten Erfinder auch Edisonsockel nennt. Für verschiedene Anwendungen gibt es hier diverse Größen: Die Spanne reicht von etwa 5 mm Sockel-Durchmesser („E5“-Sockel), die im Modellbau vorkommen, bis hin zu 40 mm („E40“-Sockel), die man beispielsweise in Straßenlaternen finden kann. In haushaltsüblichen Lampen werden Sie vor allem auf E14 und E27 treffen.

    Das Modell E14 wird bisweilen auch „Mignon-Fassung“ genannt. Dieses Format kommt vor allem dort zum Einsatz, wo Platz gespart werden soll (oder muss). Dazu gehören Kronleuchter, Lampen in Geräten wie Kühlschrank oder Mikrowelle und besonders flache und kompakte Leuchten. Auch wenn es um dekorative Leuchtmittel in Kerzen- oder Tropfenform geht, werden Sie häufig auf den E14-Sockel treffen.

    Das Modell E27 wiederum ist die „Standardfassung“. Sie findet man sowohl im Innenraum als auch bei der Außenbeleuchtung. Es besteht aus Duroplast für Leuchtmittel bis 60 Watt und aus Keramik für bis zu 200 Watt. In Zeiten der extrem sparsamen LEDs mit ihren niedrigen Wattzahlen spielt diese Unterscheidung heute aber keine praktische Rolle mehr: Sie können sogar eine höhere Helligkeit als klassische Glühlampen erreichen und benötigen trotzdem keine spezielle Fassung.

    Stiftsockel

    Der Stiftsockel wurde von Georg Westinghouse Ende des 19. Jahrhunderts als Alternative zum patentierten Edisonsockel entwickelt. Diese Leuchtmittel haben in ihrem Sockel zwei Stifte und werden damit in die Fassung gesteckt. Kontaktfedern sorgen für einen sicheren Halt. Es gibt auch Varianten mit einem „Bajonett-Sockel“: Dort wird erst gesteckt und dann gedreht.

    Solche Sockel finden Sie heutzutage vor allem bei Halogenlampen und ähnlichen Leuchtmitteln.

    Folgend möchten wir einige der wesentlichen Ausführungen vorstellen. Der Buchstabe G steht dabei für Glas, woraus die Sockel ursprünglich hergestellt wurden. Ein Zusatzbuchstabe U bezeichnet eine besondere Bauform: Querrillen sorgen hier dafür, dass das Leuchtmittel besonders sicher in der Fassung sitzt. Eine Zahl gibt zu guter Letzt den Abstand zwischen den Stiften in Millimeter an.

    Die Variante GU10 werden Sie vor allem in Deckenleuchten vorfinden. Es ist ein Beispiel für den oben genannten Bajonett-Sockel: Der sorgt einerseits für einen besonders sicheren Halt und andererseits bleibt der Kontakt hier auch bei höheren Temperaturen stets erhalten. Besonders verbreitet sind diese Fassungen bei Hochvolt-Halogenanlagen, die Sie aufgrund einer EU-Vorschrift aber seit September 2018 nicht mehr im Handel finden. Stattdessen können Sie nun auf deutlich sparsamere LED-Leuchtmittel als Ersatz zurückgreifen.

    Die Variante G9 findet sich in Wand-, Decken-, Tisch- und Pendelleuchten. Sie ist einfach zu erkennen: Statt der beiden Pins finden sich hier zwei U-förmige Schlaufen. Wie die GU10-Modelle finden auch sie sich ursprünglich in Hochvolt-Halogenanlagen und auch hier gibt es passende Alternativmodelle mit LED-Technik. Achten Sie allerdings auf die Abmessungen des neuen, stromsparenden Leuchtmittels: Während der Sockel passt, sind besonders kompakte Leuchten eventuell zu eng.

    Die Variante GU5.3 wird Ihnen zum Beispiel bei Seilsystemen mit Halogenspots begegnen. Die bringen einen Transformator mit, der die Spannung auf 12 Volt absenkt. Die Leuchtmittel werden hier einfach eingesteckt. Achten Sie in diesem Fall beim Kauf nicht nur auf den Sockel, sondern auch auf den Reflektor. Dort sind zwei Typen mit den Bezeichnungen MR51/MR16 sowie MR35/MR11 üblich. Die Zahlen sind unterschiedlich, weil sie im einen Fall in Achtelzoll angegeben sind, im anderen in Millimetern. MR51 und MR16 sowie MR35 und MR11 meinen aber dasselbe Maß.

    Die Variante GU4 ist unter anderem in Dunstabzugshauben sowie in Tisch- und Schreibtischleuchten zu finden. Hier besteht Verwechslungsgefahr mit der Variante G4, die wir gleich noch vorstellen. Der GU4-Sockel kommt mit Querrillen in U-Form, durch die das Leuchtmittel noch sicherer in der Fassung sitzt. Außerdem sind die Kontaktstifte hier etwas dicker.

    Der G4-Sockel hat zwar denselben Abstand zwischen den Pins wie die GU4-Version. Es fehlen aber die schon erwähnten Querrillen und die Stifte sind dünner. Schauen Sie hier also genau hin! Achten Sie beim Kauf von G4- und GU4-Leuchtmitteln außerdem auf deren Maße: Die LED-Versionen können hier größer ausfallen als die vorher verwendeten Halogen-Modelle.

    Weitere Formen

    Den Sockel mit der Bezeichnung R7s finden Sie bei Halogenstäben und entsprechend passenden LED-Varianten. Häufig eingesetzt werden sie in Deckenflutern oder auch in Strahlern für den Außenbereich.

    Und zu guter Letzt haben wir den Bajonettsockel B15d, nach seinem Erfinder auch Swan-Sockel genannt. Das Leuchtmittel wird hier ähnlich wie im Fall GU10 oben eingesteckt und dann gedreht. Dadurch bekommt es einen besonders sicheren Halt. Für die allgemeine Beleuchtung sind sie hierzulande eher ein Nischenprodukt. Man findet sie stattdessen an Fahrzeugen und Maschinen.

  • Farbtemperatur in Kelvin: Welcher Raum braucht welchen Wert?

    Farbtemperatur in Kelvin: Welcher Raum braucht welchen Wert?

    Wenn der eine Raum warm und gemütlich wirkt und der andere kalt und sachlich, dann hat das oftmals auch mit der Farbtemperatur der Lichtquellen zu tun. Die entscheidet dabei ganz wesentlich mit, welches Licht sich für welchen Raum eignet. Denn während es am Abend im Wohnzimmer entspannend sein darf, will man sich in der Küche bei der Zubereitung der Speisen konzentrieren können. Neben der Stärke des Lichtstroms (gemessen in Lumen) ist dies ein weiterer wichtiger Faktor für die Lichtplanung.

    Gemessen wird die Farbtemperatur in Kelvin (K). Die Definition dieser Zahl ist recht abstrakt. Wichtig zu wissen ist vor allem: Niedrigere Werte stehen für rötlicheres Licht, höhere Werte für bläulicheres Licht. Einige Beispiele:

    • Kerze: 1500 K
    • klassische Glühlampe (60 Watt): 2700 K
    • Operationssaalbeleuchtung: 3600 K
    • Mondlicht: 4120 K
    • Bedeckter Himmel: 6500 bis 7500 K


    Wie viel Kelvin für welchen Zweck?

    Man unterscheidet grob drei Gruppen:

    1.“Warmweißes” Licht

    Es liegt zwischen 2700 und 3330 K. Hier überwiegt der Gelbanteil im Spektrum – vergleichbar mit dem Licht während des Sonnenuntergangs. Es wird als gemütlich, entspannend und wohnlich empfunden.

    Entsprechend kommt es gern im Wohn- oder Schlafzimmer zum Einsatz. Es verstärkt die Wirkung von Holz, weshalb Restaurants und Hotels es besonders gerne einsetzen. Und auch Lebensmittel und Textilien wirken damit ansprechender. Es ist also ebenso für Verkaufsräume geeignet.

    2.“Neutralweißes ”Licht

    Das findet sich im Bereich von 3300 bis 4100 K. Es ist eher sachlich und wird als künstlich beschrieben. Dabei kann es aber trotzdem noch wohnlich sein. Positiv: Es fördert die Konzentration und die Aufmerksamkeit, Kontraste sind außerdem besser sichtbar.

    Es kommt überall dort zum Einsatz, wo „gutes Licht“ gebraucht wird: Küche, Bad, Flur, Keller. Außerdem in Büros, Arztpraxen, Fabriken und Lagerhallen.

    3.“Kaltweißes” Licht

    Es liegt zwischen 4100 und 8000 K. Es ist dem Sonnenlicht zur Mittagszeit ähnlich und hat daher einen höheren Blauanteil als die anderen. Man nennt es deshalb auch Tageslichtweiß. In Räumen wirkt es eher technisch und kühl. Dafür ist es anregend und stärkt sowohl Aufmerksamkeit als auch Leistungsvermögen.

    Diese Art des Lichts kommt überall dort zum Einsatz, wo es zumindest zeitweise nicht auf Gemütlichkeit ankommt, also Arbeitsräume, Werkstätten, Labors oder Krankenhäuser. Auch in Küche und Badezimmer kann es für manche Einsatzzwecke nützlich sein.

    Farbtemperatur und Lichtspektrum

    Die Angabe der Farbtemperatur ist dabei allerdings nicht ganz so eindeutig, wie man es sich wünschen würde. Das wirkt sich vor allem bei preisgünstigen LEDs aus: Diese mögen technisch gesehen die gleiche Lichtfarbe erzeugen wie ein teureres Modell. Da sie aber nur Teile des Farbspektrums abbilden, wird das Licht oftmals als unangenehm empfunden. Auch die Farben beleuchteter Gegenstände wirken dann unnatürlich.

    Das Stichwort ist hier der Farbwiedergabeindex (English Colour Rendering Index, CRI). Er wird als Ra angeben. Klassische Glühlampen haben beispielsweise ein nahezu vollständiges Spektrum und haben dadurch einen Ra von beinahe 100, während Leuchtstofflampen einen Wert von 70 bis 90 aufweisen. Hochwertige LEDs erreichen nahezu den perfekten Wert und geben deshalb ein besonders natürliches Licht ab.

    Schlusswort

    Dank moderner LED-Technik können Sie die Lichtfarbe oftmals ganz individuell bestimmen. Das macht sich an vielen Orten nützlich, wie beispielsweise in der Küche: Während helles, kühles Licht beim Zubereiten hilfreich ist, wollen Sie es beim Essen dann doch eher gemütlich haben – und setzen auf gedimmtes, gelblicheres Licht.

  • IP-Schutzarten erklärt: Worauf Sie beim Kauf achten sollten

    IP-Schutzarten erklärt: Worauf Sie beim Kauf achten sollten

    Wenn Sie sich nach Außenleuchten oder Badleuchten umschauen, werden Sie auf die IP-Schutzarten treffen wie beispielsweise den Hinweis „IP44“. Diese Ziffernkombination beschreibt kurz gesagt, wie gut die Lampe gegen Wetter, Nässe und andere Widrigkeiten geschützt ist. Denn wie Sie wissen: Elektrizität und Feuchtigkeit sind keine Freunde. Staub und Schmutz können einer Leuchte ebenfalls zusetzen.

    Es ist so gesehen nützlich, die Schutzarten zu verstehen, damit Sie die richtige Lampe für den geplanten Einsatz kaufen. Schließlich soll eine Gartenleuchte idealerweise mit jeder Witterung zurechtkommen und in allen Jahreszeiten und Wetterlagen ihren Dienst verrichten. Und eine Badleuchte muss je nach Platzierung mit Spritzwasser zurechtkommen oder sogar untertauchen dürfen.

    Was die IP-Zahlen bedeuten

    Das Kürzel IP steht dabei offiziell für „International Protection“, wird bisweilen aber im englischen Sprachraum auch als „Ingress Protection“ (Eindringschutz) erklärt – was nur ein Teil der Wahrheit ist.

    Entscheidend für Sie ist, dass sich dahinter Normen verbergen, durch die das Prüfverfahren standardisiert ist. Sie können sich also darauf verlassen, dass die IP-Schutzarten miteinander vergleichbar sind und Produkte mit derselben IP-Schutzart dieselben Tests bestehen mussten.

    Die Zahl, die mit der IP-Schutzart angegeben wird, ist in Wirklichkeit eine Kombination aus zwei Ziffern. Wenn Sie IP54 sehen, ist es also eigentlich Schutzart „fünf vier“ und nicht etwa „vierundfünfzig“.

    Das klingt vielleicht wie Haarspalterei, ist aber durchaus wichtig: Die beiden Ziffern stehen für unterschiedliche Eigenschaften. Konkret gesprochen gibt die erste Ziffer zwischen 0 und 6 an, wie gut der jeweilige Gegenstand gegen Fremdkörper und unsachgemäße Berührung geschützt ist. Die zweite Ziffer zwischen 0 und 9 gibt den Schutz gegen Wasser an.

    Glücklicherweise ist das System in einer Hinsicht sehr logisch aufgebaut: Je höher die Ziffer, desto widerstandsfähiger der Gegenstand. Muss oder soll eine der beiden Ziffern nicht angegeben werden, wird sie übrigens durch den Buchstaben X ersetzt (Beispiel IP4X oder IPX5).

    Wo Sie eine Außenleuchte montieren, beeinflusst ganz grundlegend, wie widerstandsfähig das Modell sein sollte.

    Konkrete Bedeutung der IP-Schutzarten

    Schauen wir uns einmal an, was die Werte meinen. Die Liste ist nicht vollständig, gibt Ihnen aber einen Eindruck.

    Schutz gegen Fremdkörper, erste Ziffer:

    • 0: kein Schutz
    • 1: Geschützt vor großen festen Fremdkörpern (Durchmesser ≥ 50 mm)
    • 2: Geschützt vor mittelgroßen festen Fremdkörpern (Durchmesser ≥ 12 mm)
    • 3: Geschützt vor kleinen festen Fremdkörpern (Durchmesser ≥ 2,5 mm)
    • 4: Geschützt vor kornförmigen festen Fremdkörpern (Durchmesser ≥ 1 mm)
    • 5: Geschützt vor Staub in schädigender Menge (staubgeschützt)
    • 6: Vollständiger Schutz vor Staubeintritt (staubdicht)

    Schutz gegen Wasser, zweite Ziffer:

    • 0: kein Schutz
    • 1: Geschützt vor senkrecht fallendem Tropfwasser
    • 2: Geschützt vor schräg (bis 15°) fallendem Tropfwasser
    • 3: Geschützt vor Sprühwasser bis 60° gegen die Senkrechte
    • 4: Geschützt vor allseitigem Spritzwasser
    • 5: Geschützt vor Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel
    • 6: Geschützt vor starkem Strahlwasser
    • 7: Geschützt vor zeitweiligem Untertauchen
    • 8: Geschützt vor andauerndem Untertauchen
    • 9: Geschützt vor Wasser bei Hochdruck-/Dampfstrahlreinigung in der Landwirtschaft

    Diese IP-Schutzarten sind längst nicht alle relevant, wenn es um Außenleuchten geht. Schließlich ist dieses System für diverse Maschinen und Geräte gedacht. Deshalb werden sie nur einige ausgewählte Schutzarten vorfinden, wenn Sie beispielsweise nach einer Lampe für den Garten oder einem Strahler für den Eingangsbereich suchen.

    Hinweis: Bisweilen werden die Begriffe „Schutzart“ und „Schutzklasse“ durcheinander gebracht oder gar als Synonyme verwendet. Die Wikipedia erklärt:

    “Während die Schutzart den Schutz aktiver Teile gegen Berührung, Eindringen von Fremdkörpern und Wasser sowie die Stoßfestigkeit definieren (sog. Gehäuseschutz), beschreibt die Schutzklasse Maßnahmen gegen gefährliche Spannungen an berührbaren, betriebsmäßig nicht unter Spannung stehenden leitfähigen Teilen von Betriebsmitteln.”

    Welche IP-Schutzarten brauchen Außenleuchten?

    Welche Schutzarten sind nun für Ihre Außenleuchten relevant? Das kommt ganz auf den geplanten Einsatzort an. In vielen Fällen reicht eine niedrigere Schutzart aus, als man zunächst denken könnte.

    Wenn Sie eine Lampe unter einem Vordach oder Balkon montieren möchten, wird beispielsweise IP23 ausreichen. Denn die Überdachung sorgt bereits dafür, dass die Leuchte keinem direkten Spritzwasser ausgesetzt ist.

    Anders ist die Lage bei Wandmontage, denn hier soll die Lampe natürlich auch Regenschauer überstehen. Hier ist IP44 empfehlenswert. Damit ist die Leuchte nicht nur gegen Spritzwasser geschützt, sondern auch gegen Eindringlinge wie Spinnen oder Insekten.

    Die Wegbeleuchtung im Garten muss noch einmal mehr aushalten, schließlich ist sie direkt Wind und Wetter ausgesetzt – ohne Dach oder Wand. Hier sollte mindestens IP65 zum Einsatz kommen.

    Werden die Lampen zur Beleuchtung von Springbrunnen oder Gartenteichen genutzt, sollten sie IP67 aufweisen, um gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt zu sein. Wollen Sie sie unter Wasser installieren, brauchen Sie IP68.

    Welche IP-Schutzarten brauchen Badleuchten?

    Auch beim Bad ist es ganz entscheidend, wo genau die Leuchte zum Einsatz kommt.

    Decken- und Spiegelleuchten brauchen hier oftmals keine hohe Schutzklasse oder kommen sogar ganz ohne aus. Das gilt ganz besonders, wenn das Bad gut belüftet ist. Mehr als IP44 werden Sie hier definitiv nicht benötigen.

    Im Bereich rund um Badewanne und Dusche ist IP44 die richtige Wahl. Genauer: Alles, was bis zu 60 Zentimeter von diesen entfernt und bis zu 2,25 Meter hoch montiert ist.

    Direkt an der Wand von Badewanne und Dusche benötigen Sie IP65. Damit sind die Leuchten gegen Spritzwasser geschützt. Auch das gilt bis zu einer Höhe von 2,25 Metern.

    Haben Sie Leuchten am Beckenrand der Wanne, im Boden der Dusche etc., dann ist IP67 die richtige Wahl, weil die Leuchten dann auch zeitweilig untertauchen dürfen.

    Fazit

    Wie Sie sehen, steht hinter den IP-Schutzarten ein durchaus logisches und nachvollziehbares System. Damit sehen Sie auf einen Blick, für welchen Einsatzzweck welche Leuchte geeignet ist. Überlegen Sie also zuerst, wo Sie die Leuchte installieren möchten und wie widerstandsfähig sie tatsächlich sein muss.

  • Einrichtungstipps: Direktes und indirektes Licht kombinieren

    Einrichtungstipps: Direktes und indirektes Licht kombinieren

    Räume lassen sich auf unterschiedliche Art und Weise gestalten, dekorieren und einzelne Bereiche in Szene setzen. Je nachdem, was Sie sich von Ihrem Wohnraum wünschen, können Sie außerdem durch verschiedene Lichtarten eine besondere Wirkung erzielen. Wir schauen uns in diesem Beitrag an, wie Sie direktes und indirektes Licht optimal einsetzen und worauf Sie achten sollten.

    Eigenschaften des direkten Lichts

    Direktes Licht ist eine Lichtquelle wie beispielsweise eine Deckenleuchte oder ein Wandstrahler. Meistens wird direktes Licht dazu genutzt, bestimmte Details in der Wohnung hervorzuheben oder gewisse Punkte bei Bedarf zu beleuchten. Dies kann eine Leuchte über dem Esszimmertisch sein oder die Leselampe im Wohnzimmer. Möbel, Bilder oder einen bestimmten Bereich können Sie mit der direkten Beleuchtung perfekt in Szene setzen.

    Auch die komplette Ausleuchtung einzelner Räume ist mit dem direkten Licht kein Problem. Damit eignet es sich perfekt für alle Situationen, in denen Sie es so hell wie möglich haben wollen. Das ist praktisch zum Aufräumen, kann aber auch für starke Schatten sorgen und ungemütlich wirken.

    Die Vorteile auf einen Blick:

    1. Das gesamte Licht wird zur Beleuchtung des Raumes genutzt
    2. Es eignet sich deshalb perfekt zum Arbeiten oder Lesen
    3. Als Zonenbeleuchtung ist es ebenfalls sehr gut geeignet
    4. Es bringt sehr viel Licht in einen ausgewählten Bereich
    5. Sie können Objekte oder andere Gegenstände damit in Szene setzen


    Vor- und Nachteile des indirekten Lichts


    Indirekte Beleuchtungen sind gemütlicher, denn sie erzeugen weniger Schatten und Reflexionen. Gemeint sind damit Leuchten, die Sie beispielsweise hinter Vertäfelungen anbringen oder als Deckenfluter in den Wohnraum stellen. Das indirekte Licht sorgt, gegenüber der direkten Beleuchtung, für eine sanfte Beleuchtung des Wohnraumes. Bestimmte Punkte im Wohnraum werden durch das indirekte Licht gleichmäßig mit Licht versorgt. Dabei empfinden viele Menschen das indirekte Licht als gemütlicher, denn es ist gedämpfter.

    Die Vorteile auf einen Blick:

    1. Indirektes Licht schafft eine gemütliche Atmosphäre
    2. Es kann ein stimmungsvolles Ambiente erzielen
    3. Indirektes Licht blendet nicht
    4. Kein Wurf harter Schatten

    Vorteilhaft ist, dass Sie eine indirekte Beleuchtung in allen Wohnräumen nutzen können. Ob als angenehme Deckenleuchte, im Schlafzimmer oder als Küchenbeleuchtung – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

    Fazit

    Letztlich geht es nicht darum, sich für eine indirekte oder direkte Beleuchtung zu entscheiden. Sie wollen beides miteinander kombinieren, damit Sie es ja nach Bedarf und Situation einsetzen können.

    Die indirekte Beleuchtung wirkt wie beschrieben deutlich wärmer und gemütlicher. Sie können dazu Deckenfluter, Wandleuchten oder LED-Strips verwenden.

    Um besser arbeiten zu können und für mehr Übersicht zu sorgen, sollten Sie lieber direktes Licht einsetzen, da das indirekte Licht am Abend zum Beispiel auch schnell müde machen kann. Deckenleuchten, Stehlampen oder auch Spots an der Wand gehören hier dazu.

    In der Regel werden Sie bei der Einrichtung mit dem direkten Licht starten, weil es eben praktisch ist. Nicht selten wird dann aber vergessen, auch indirektes Licht mit einzubeziehen. Und das ist sehr schade, denn gerade das kann am Abend für ein ganz besonderes Ambiente sorgen.

  • 5 Tipps für eine gute Beleuchtung im Wohnzimmer

    5 Tipps für eine gute Beleuchtung im Wohnzimmer

    Das Wohnzimmer bezeichnen vielen Menschen nicht umsonst als das „Herzstück“ ihrer Wohnung. Schließlich ist dieser besondere Raum meist der Ort, an dem man neben dem Schlafzimmer die meiste Zeit verbringt. Hier kommt man mit Freunden und Familie zusammen. Und hier entspannt man sich von der Hektik des Alltags. Insofern ist es sehr sinnvoll, gerade hier viel Wert auf eine angenehme Beleuchtung zu legen.

    Doch was bedeutet in diesem Zusammenhang eigentlich „angenehm“? Welche Faktoren müssen erfüllt sein, um den Wohnkomfort und die Lebensqualität mit passenden Lampen zu steigern?

    Grundregel: ausreichende Lichtintensität

    Besonders in den kalten Wintermonaten zeigt sich, wie wichtig die passende Lichtintensität ist. Hier kommt es vor allem darauf an, einen gekonnten Kompromiss aus „hell genug“ und „gemütlich“ umzusetzen. Idealerweise können Sie je nach Bedarf zwischen Intensitäten wählen: Wenn Sie nach Hause kommen, möchten Sie es vielleicht erst einmal so hell wie möglich haben. Kommen Sie dann zur Ruhe, darf es gedämpfter sein.

    Wer keine dauerhafte, allzu helle Deckenbeleuchtung möchte, kann alternativ auf viele kleinere Lampen setzen. Auf diese Weise lassen sich die meisten Räume sehr schön in separate Areale aufteilen, die sich dann wiederum einzeln mit Licht versorgen lassen.

    Wie wäre es mit einer Leselampe über der Couch? Oder mit einem Spot über dem Couchtisch? Hier lassen sich mit ein wenig Feingefühl und Kreativität viele Lösungen finden, die dem Wohnkomfort helfen.

    Die richtige Beleuchtung ist immer eine Kombination verschiedener Elemente für verschiedene Zwecke.

    Kaltes oder warmes Licht?

    Ob bei der Wohnzimmerbeleuchtung eher auf „kaltes“ oder „warmes“ Licht gesetzt werden sollte, ist mehr als nur eine Glaubens- oder Geschmacksfrage. Immerhin lässt sich das Wohnflair mit der Wahl der jeweiligen Lichttemperatur sehr stark beeinflussen.

    Die Lichttemperatur wird dabei in Kelvin (K) angegeben. Eine grobe Faustregel: 4000K steht für ein neutrales Weiß, 3000K bezeichnet man als warm und ab 5000K wird es kalt. Leuchtmittel haben in der Regel eine bestimmte Farbtemperatur, die auf der Verpackung angegeben ist. Manche lassen sich aber auch individuell anpassen, zum Beispiel über eine App.

    Welche Temperatur ist denn nun aber „die richtige“? Eine Möglichkeit ist es, die Temperatur des Lichts an den bestehenden Einrichtungsstil anzupassen. So empfiehlt es sich beispielsweise bei einem eher rustikalen Stil, auf warmes Licht zu setzen. Ein minimalistischer Einrichtungsstil lässt sich hingegen auch mit einem eher kühlen Licht ergänzen. Man sollte hier nur darauf achten, keinen sterilen Eindruck hervorzurufen.

    Zugleich geht es bei dieser Frage aber nicht nur um den persönlichen Stil. Die Lichttemperatur hat ganz praktische Auswirkungen, wie das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation erklärt:

    Ein Raum, der mit einem warmen Licht, also einer niedrigen Farbtemperatur ausgeleuchtet ist, wirkt gemütlich und entspannend, wohingegen ein Raum, der mit einem kalten Licht, also einer hohen Farbtemperatur ausgeleuchtet ist, größer, reiner und anregender wirkt und damit für eine Arbeitsatmosphäre besser geeignet ist.

    Dass Büros oftmals ungemütlich wirken, hat also viel mit kalten Lichttemperaturen zu tun. Letztlich sollen wir uns am Arbeitsplatz ja auch nicht entspannen, sondern auf unsere Aufgaben konzentrieren … Ganz anders ist das am Abend zu Hause.

    Die Forscher haben darüber hinaus herausgefunden, dass Menschen die Farbtemperatur der Beleuchtung am liebsten anpassen möchten. Denn je nach Tages- oder auch Jahreszeit haben wir unterschiedliche Bedürfnisse.

    Der Faktor Tageslicht

    Keine Frage: Große Fenster helfen dabei, einen Raum wohnlicher wirken zu lassen. Wer also über viel einfallendes Tageslicht verfügt, sollte das ganz aktiv nutzen und mit einbeziehen.

    Für ein noch freundlicheres Ambiente sorgen ergänzend die passenden Vorhänge: Strahlt die Sonne am frühen Morgen beispielsweise durch einen hellgelben Stoff, dürfte der Start in den Tag noch ein wenig leichter fallen!

    Zusätzlich können Sie natürlich im Fensterbereich kleine Spots anbringen, damit diese Areale auch in den Abendstunden mit ausreichend Licht versorgt sind.

    Und nicht zuletzt gelten geschickt eingesetzte Spiegel als ein Tipp, um Tageslicht noch besser im Raum zu verteilen.

    Mehr als nur Deko: Spots

    Die Spot-Leuchten haben wir nun schon mehrmals erwähnt – aus gutem Grund. Sie eignen sich hervorragend dazu, die Vorzüge eines Raumes zu betonen. An der richtigen Stelle angebracht, entwickeln sie sich zu besonderen Highlights. Gerade kleinere Wohnzimmer profitieren von gezielt eingesetzten Leuchten.

    Wer hierbei besonders flexibel bleiben möchte, kann zusätzlich auf einen Dimmer setzen. Damit können Sie die Lichtintensität ganz individuell anpassen. Auch das trägt zu einem gesteigerten Wohlbefinden bei.

    Farbige Leuchten – individuell und modern

    Je nach persönlichem Geschmack müssen Sie natürlich nicht immer auf die klassische Leuchtenvariante zurückgreifen, die ein mehr oder weniger weißes Licht abgibt. Wenn Sie mögen, können Sie sich im Wohnzimmer auch für den ein oder anderen „Farbtupfer“ entscheiden: nicht nur rötlich, sondern richtiggehend rot zum Beispiel.

    Diese meist als Deko genutzten Lampen sollten jedoch aufeinander abgestimmt sein, damit Sie eine harmonische Gesamtoptik erreichen. Setzen Sie damit also lieber ganz gezielt Akzente.

    Schlusswort

    Beim Thema Beleuchtung gibt es viele grundlegende Tipps und Kniffe, die sich in der Praxis bewährt haben. Dazu beraten wir Sie sehr gerne direkt in der Ausstellung.

    Darüber hinaus sind Ihr persönlicher Geschmack und Ihre ganz individuellen Bedürfnisse entscheidend. Denn jeder Mensch hat bei Lichtintensität, Lichttemperatur und anderen Faktoren seine ganz eigenen Wünsche.

  • 6 Lampentrends für (fast) jeden Geschmack vorgestellt

    6 Lampentrends für (fast) jeden Geschmack vorgestellt

    Wer seine Wohnung auf besonders aktuelle und moderne Weise einrichten möchte, sollte unbedingt auf die Auswahl der passenden Lampen achten. Eine wesentliche Besonderheit des aktuellen Lampentrends ist dabei, dass es keinen einheitlichen gibt. Sie finden eine bunte Vielfalt sowohl klassischer als auch ausgefallener Modelle. Der große Vorteil für Sie: Sie finden definitiv eine trendige Lampe, die perfekt zu Ihrem Einrichtungsstil und Geschmack passt!

    Hier einige Beispiele für aktuelle Trends:

    Trend Nr. 1: Besondere Muster

    Eine Lampe kann nicht nur im eingeschalteten Zustand ein Hingucker sein. Viele Modelle sind schon allein für sich ein optisches Highlight.

    So sind unter anderem Lampenschirme mit besonderer Struktur sehr beliebt. Egal ob die aus Bast, Papier oder Edelstahl bestehen: Mit Hilfe dieser Modelle lassen sich spielend leicht interessante Akzente im Wohnraum setzen.

    Trend Nr. 2: Transparenz

    Transparente Lampenmodelle haben den Vorteil, einen Raum größer (und heller) wirken zu lassen. Dazu gehören zum Beispiel Lampenschirme auf Basis dünner Stabelemente aus Edelstahl.

    Das Leuchtelement im Innern dient hier nicht nur als rein funktionales Element, sondern kann ebenso selbst ein Eyecatcher sein, der die Lampe noch besser in Szene setzt.

    Vor allem bei einem eher minimalistischen Einrichtungsstil sind solche Modelle besonders angebracht.

    Trend Nr. 3: Helle Lampenschirme

    Bei einer besonders hellen und freundlichen Einrichtung dürfen weiße Lampenschirme natürlich nicht fehlen. Sie helfen dabei, einen Raum noch gemütlicher zu machen – egal, ob als Wand- oder Stehlampe.

    Sinnvoll ist es hier, das Weiß des Lampenschirms auf die restlichen Textilien im Raum abzustimmen, zum Beispiel in Kombination mit einer kräftigen Farbe. So entsteht ein besonderer Stil, der entweder für sich allein genutzt oder auch in andere Räume übertragen werden kann.

    Trend Nr. 4: Kupfer

    Wer sich auf der Suche nach einer besonders eleganten (und dennoch warmen) Lampenart befindet, wird früher oder später das Material Kupfer entdecken. Lampenschirme in dieser Optik passen besonders gut zu einem rustikalen Einrichtungsstil und vermitteln gleichzeitig eine wohnlich-gemütliche Atmosphäre.

    Am besten wirken diese Lampen, wenn das Leuchtmittel ebenfalls auf sie abgestimmt wurde: Hier passt ein warmes Licht in der Regel besser als eine allzu kalte Farbgebung.

    Trend Nr. 5: Der Tripod

    Wer keine Lust auf aufwendige Bohrarbeiten hat, kann sich für einen Tripod entscheiden, um eine Ecke eines Raumes auf besondere Weise zu betonen. Der Tripod steht, wie der Name schon vermuten lässt, auf drei Beinen.

    Der meist runde Lampenschirm sorgt für eine angenehme, harmonische Optik, die sich hervorragend mit verschiedenen Einrichtungsstilen kombinieren lässt.

    Tipp: Wer Wert auf eine natürlich anmutende Einrichtung legt, entscheidet sich für einen Tripod mit Holzbeinen.

    Trend Nr. 6: Geometrische Formen

    Fans klarer Linien kommen mit diesem Trend voll auf ihre Kosten! So haben viele Designer Lampen im klassischen Dreicksformat für sich entdeckt. Diese Grundform wird in der Regel durch den Einsatz von Edelstahl unterstrichen. Schnell zeigt sich: Es braucht nicht viel, um eine elegante Lampe im klassischen Industrialstil zu kreieren.

    Der Effekt, der sich hieraus ergibt, bietet dem Nutzer vielseitige Kombinationsmöglichkeiten und die Chance, moderne und puristische Highlights zu setzen. Das alles ohne Schnörkel, dafür mit umso mehr Trendgefühl!

    Fazit

    Dies sind nur einige der aktuellen Trends. In unserer Ausstellung können Sie sich weiter anregen lassen. Es gibt auf jeden Fall viel zu entdecken. Wir beraten Sie zudem gern passend zu Ihrer Wohnsituation, Ihrem Einrichtungsstil und Ihren Anforderungen.

    So oder so werden Sie feststellen: Lampen erfüllen einerseits einen ganz praktischen Zweck. Andererseits sind sie mehr als das: Sie können jeden Raum aufwerten – sogar ausgeschaltet.

  • Impressionen von der Euroluce  in Mailand

    Impressionen von der Euroluce in Mailand

    Auf fast 40.000 Quadratmetern Fläche haben wir uns bei den 485 Ausstellern von den neuen Leuchtentrends inspirieren lassen. Natürlich haben wir das Erlebte für Sie bildlich festgehalten. Viel Vergnügen beim Durchschauen!

  • Light + Building

    Light + Building

    Wir waren für Sie auf der Light + Building 2018 in Frankfurt, der Weltleitmesse für Licht und Beleuchtungstechnik. Neben den Messeständen unserer Hersteller Occhio, Nimbus, Artemide haben wir auch viele andere schöne Leuchten und Lichtobjekte gesehen und diese mit einigen Schnappschüssen festgehalten. Viel Spaß beim Durchklicken.

  • Die passende Beleuchtung für Räume mit hohen Decken finden

    Die passende Beleuchtung für Räume mit hohen Decken finden

    Hohe Decken im Eigenheim können eine wunderbare Chance sein, Ihrem Zuhause einen gemütlichen und zugleich offenen Charakter zu verleihen. Doch bei der Lichtgestaltung stellt dieser Baustil eine echte Herausforderung dar.

    Klassische Lichtquellen wie zentrale Deckenlampen sind nicht auf hohe Raumhöhen ausgerichtet und wirken im Altbau oder Loft schnell verloren, da sie das Licht über eine zu große Strecke streuen müssen. Um dennoch eine gleichmäßige und ausreichend helle Beleuchtung zu erzeugen, sind kreative Lichtkonzepte gefragt, die auf die speziellen Anforderungen Ihres Wohnraums zugeschnitten sind.

    Wie beleuchtet man hohe Räume?

    Sie wohnen in einem Altbau, einer Maisonettewohnung oder einem Loft? Dann haben Sie viele Möglichkeiten, innovative Lichtgestaltungen zu nutzen, die bei einer normalen Raumhöhe von 2,5 Metern unmöglich wären – Stichwort Kronleuchter. Ein Statement-Piece wie ein luxuriöser Lüster oder eine extravagante Hängelampe sind dabei nicht nur eine Option, sondern klar erwünscht!

    Auch wenn Sie einen minimalistischen Stil bevorzugen, sind Pendelleuchten in der Regel die richtige Wahl, um den Raum optisch nach unten zu rücken und gleichzeitig den vertikalen Raum zu betonen. Mit dieser Methode beleuchten Sie gezielt einen Raumbereich, wodurch der Raum eine klare Struktur erhält und an Gemütlichkeit gewinnt. Auch an Dachschrägen lassen sich viele Pendelleuchten problemlos montieren.

    Egal ob Altbau oder Neubau, mit hohen Decken haben Sie viele kreative Möglichkeiten für Ihre Lichtgestaltung.

    Häufige Fehler bei der Beleuchtung in hohen Räumen

    Bei der Beleuchtung hoher Räume schleichen sich häufig vermeidbare Fehler ein. Im Folgenden finden Sie zentrale Punkte, die Sie im Vorfeld berücksichtigen sollten, um die richtigen Lampen für Ihren Wohnraum auszuwählen.

    • Halogen-Leuchtmittel einsetzten:

    Besonders bei sehr hohen Decken ist der Austausch von Leuchtmitteln oft mit erheblichem Aufwand verbunden. Wir empfehlen Ihnen daher moderne LEDs. Glücklicherweise bieten LEDs eine besonders lange Lebensdauer, sodass sie im besten Fall jahrzehntelang brennen können. Darüber hinaus profitieren Sie von einer Stromersparnis von bis zu 80 % im Vergleich zu Halogen.

    • Verschiedene Lichtfarben verwenden:

    Egal ob austauschbares Leuchtmittel oder fest verbaute LED – jede Lichtquelle hat einen bestimmten Kelvinwert, der die Farbtemperatur ausweist. Wenn Sie mehrere Lampen verwenden möchten, achten Sie bitte darauf, nur einen Kelvinwert zu nutzen! Ein Raum, in dem warmweißes auf kaltweißes Licht trifft, wirkt unharmonisch. Tipp: Lampen mit integriertem Farbtemperaturwechsler wählen, bei denen Sie die Lichtfarbe verstellen können.

    • Nicht an die Steuerung denken:

    Wenn in einem offenen Raum mehrere Lichtquellen zum Einsatz kommen, ist eine durchdachte Lichtplanung sinnvoll. Heutzutage gibt es bereits viele Möglichkeiten, die Lampen simultan zu steuern – zum Beispiel über Fernbedienungen oder Smart-Home. Damit lassen sich auch für bestimmte Tageszeiten Szenarien einstellen.

    • Montage nicht unterschätzen:

    Bei der Installation einer großen Hängelampe in schwindelerregender Höhe kann der Hobby-Handwerker schnell an seine Grenzen stoßen. Im Zweifelsfall hier bitte einen Fachmann zu Rate ziehen. Damit sind Sie auch langfristig abgesichert, da bei vielen Herstellern die Garantie erlischt, wenn die Hängelampe nicht fachgerecht montiert wurde. Prüfen Sie auf jeden Fall im Vorfeld auch die maximale Traglast ihrer Decke, um unnötige Unfälle zu vermeiden!

    • Den falschen Stil wählen:

    Ein klassischer Kronleuchter aus Kristallglas kann in einem modernen Loft mit Glasfronten deplatziert wirken, während er in einem Altbau mit Stuckdecke seine volle Wirkung entfaltet. Gleichzeitig passt ein außergewöhnliches Designerstück aus Kunststoff besser zu modernen Räumlichkeiten. Achten Sie auch darauf, dass alle Lampen stilistisch miteinander harmonieren.

    • Falsche Größe wählen:

    Ein zu klein gewählter Lampenschirm wirkt im Vergleich zur Raumhöhe unharmonisch. Je größer und höher der Raum, desto größer sollte auch die Hängelampe sein. Besser: Mehrere Pendelleuchten gruppiert aufhängen. Darüber hinaus sollten Sie im Vorfeld sicherstellen, dass die Kabellänge Ihrer Pendellampe lang genug für Ihre Raumhöhe ist.

    • Zu viele Lampen einsetzen

    Besonders bei Räumen mit hohen Decken ist es mit einer einzelnen Leuchte nicht getan. Wenn Sie jedoch zu viele Lampen in einem Raum einsetzen, kann es zu unerwünschten Blendeffekten führen. Daher können Sie sich im Vorfeld an der empfohlenen Lumenanzahl für Ihren Raum orientieren, um sicherzustellen, dass der Raum ausreichend beleuchtet wird. Tipp: Dimmbare Leuchten können hier eine tolle Möglichkeit sein, stets das richtige Lichtambiente zu schaffen.

    Gleichmäßige Beleuchtung trotz hoher Raumhöhe erreichen

    Bei einer offenen Wohnstruktur, wie es bei Lofts oder Galeriewohnungen der Fall ist, treffen mehrere Raumebenen zusammen. Der Schlüssel liegt darin, dem Raum Struktur zu geben und ihn in einzelne Bereiche zu unterteilen.

    Große Räume profitieren von einer gezielten Beleuchtung, die den Fokus auf Ihren Sitzbereich, den Esstisch oder den Treppenaufgang richtet. Mit solchen Lichtzonen erzeugen Sie mehr Gemütlichkeit im Raum, und verhindern, dass der Wohnbereich einer sterilen Halle ähnelt.

    Eine bewährte Methode, die Sie anwenden können, ist, die Lampen nach Grundbeleuchtung, Zonenbeleuchtung und Akzentbeleuchtung zu unterteilen. Durch die Kombination verschiedener Leuchten wird eine gleichmäßige Ausleuchtung im Raum erzielt.

    1.Voluminöse Pendelleuchten für eine helle Grundbeleuchtung

    Für die Grundbeleuchtung des Raums eignen sich großzügige Kronleuchter oder Pendelleuchten mit einem Durchmesser von mindestens 60 cm. Insbesondere in Räumen mit Deckenhöhen über 3 Metern sollten Sie die Decke damit optisch nach unten ziehen.

      Bedenken Sie dabei, dass eine gleichmäßige Grundbeleuchtung wichtig ist, um den Raum hell und einladend zu machen. Lampenschirme, die ihr Licht in alle Richtungen abstrahlen, sind daher besonders empfehlenswert. Die Hängelampe sollte dabei mindestens 2 Meter über dem Boden enden, um die Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken. Essbereiche oder Sitzgruppen bilden hierbei die Ausnahme.

      Bei niedrigeren Trägern oder Balken sind auch mehrflammige Strahler, Spots oder Einbauleuchten eine gute Wahl. Diese sorgen zudem für eine gleichmäßige Ausleuchtung und eignen sich ideal für verwinkelte Nischen und dunkle Ecken.

      2.Bereiche gezielt in Szene setzen mit Stehlampen

      Nachdem die Grundbeleuchtung festgelegt ist, sollten Sie sich der Zonenbeleuchtung widmen, um spezifische Bereiche wie Sofagruppen oder Sitzbereiche hervorzuheben. Stehlampen sind klassische Vertreter der Zonenbeleuchtung und besonders flexibel einsetzbar. In Räumen mit hohen Decken ist es wichtig, dass Stehlampen hoch genug sind, um den Raum harmonisch auszuleuchten, ohne verloren zu wirken.

      In Lofts werden daher gerne große Bogenlampen eingesetzt, da sie viel Raum einnehmen und sich ideal für luftige und große Räumlichkeiten eignen. Durch ihre imposante Erscheinung setzen Bogenlampen ein stilvolles Statement und wirken gleichzeitig als Designelement.

      3.Stimmungsvolle Beleuchtung durch vertikale Wandlampen

      Die Akzentbeleuchtung schafft mit sanftem Stimmungslicht eine behagliche Atmosphäre. Beliebt sind bei hohen Räumen vor allem vertikale Wandlampen oder Wandlampen mit einem Ober- und Unterlicht.

      Diese Wandleuchten nutzen eine indirekte und blendfreie Beleuchtung, in dem sie ihr Licht an die Wand strahlen. Damit lassen sich beispielsweise Gemälde, Bilder oder architektonische Highlights in Altbauwohnungen gezielt in den Fokus setzen. Besonders in Maisonettewohnungen lassen sich damit kürzere Wände optisch strecken.

      Ein moderner Blickfang unter den Akzentlichtern sind LED-Bänder. Sie eignen sich ideal, um Regale oder Möbelstücke stilvoll in Szene zu setzen, und ziehen dabei den Blick nach unten.

      Fazit

      Die Beleuchtung hoher Räume ist eine anspruchsvolle, aber auch kreative Herausforderung, die mit den richtigen Strategien und passenden Leuchten bewältigt werden kann. Durch die gezielte Kombination von Grund-, Zonen- und Akzentbeleuchtung schaffen Sie nicht nur eine einladende Atmosphäre, sondern auch eine klare Struktur in offenen Wohnbereichen. Pendelleuchten und Kronleuchter sollten dabei als stilvolle Designelemente im Fokus stehen und durch Stehleuchten, Bogenleuchten und Wandleuchten ergänzt werden.