Kategorie: Innenbeleuchtung

  • LED Sensor – Licht mit Bewegungsmelder für mehr Energieeffizienz

    LED Sensor – Licht mit Bewegungsmelder für mehr Energieeffizienz


    kurz & bündig

    • LED Licht mit Bewegungsmelder spart Energie & Kosten
    • Sensoren für LED Licht erhöhen die Sicherheit im Unternehmen
    • Es gibt zwei Arten: Bewegungsmelder & Präsenzmelder
    • Bewegungsmelder für Licht eignen sich vor allem in Treppenhäusern, Tiefgaragen und Durchgängen

    Licht mit Sensor – Der Bewegungsmelder

    Steigende Energiepreise und das immer größer werdende Bedürfnis nach Sicherheit verlangen nach einer Lösung, die beide Problemstellungen in einer effizienten Weise vereint. Für beide Fälle ist LED Licht mit Bewegungsmelder die kostensparende und komfortabel Möglichkeit, Energiekosten zu senken und die Gefahr jedes Weges dank passender Beleuchtung zu minimieren.

    Bewegungsmelder bieten dabei zwei entscheidende Vorteile:

    • Automatisches Einschalten: Das heißt mehr Sicherheit und Komfort!
    • Automatisches Ausschalten: Das heißt mehr Strom sparen!

    Doch wie genau funktioniert die smarte Technik?

    Funktionsweise von LED Sensoren und Bewegungsmeldern

    Bewegungsmelder erkennen, wenn Personen einen definierten Bereich betreten und schalten das in das Beleuchtungskonzept integrierte Licht per Sensor an. Je nach eingestellter Empfindlichkeit schaltet der Sensor das Licht beim Unterschreiten des festgelegten Schwellenwertes (beispielsweise 300 Lux) an. Dieser Wert wird individuell bestimmt und an den entsprechenden Erfassungsbereich angepasst: Bei Unsicherheiten zur optimalen Einstellung beraten unsere Experten Sie gern mit kompetenter Erfahrung.

    Registriert der aktivierte Bewegungsmelder nun keine weiteren Bewegungen, ist davon auszugehen, dass die Person den definierten Erfassungsbereich sicher verlassen hat: Das Licht wird hier nicht mehr benötigt und schaltet sich automatisch aus. Nach welcher Zeitspanne das erfolgt und wie lang das Licht noch nachleuchtet, wird individuell nach situativem Standort entschieden und flexibel über die Einstellung der Nachlaufzeit angepasst.

    Mit dem Wissen über die Funktionsweise der Bewegungsmelder im Hinterkopf wird schnell deutlich, wo der Einsatz eines solchen zu einer wirklich effizienten Nutzung führt.

    An welchen Stellen sich das Licht mit Bewegungsmelder wirklich lohnt?

    LED Sensor für die Industrie

    Treppenhäuser, Tiefgaragen, Durchgänge: Überall dort, wo Licht zeitlich stark frequentiert benötigt wird und der Einfall des Tageslichts sehr gering ist, sind Bewegungsmelder eine energiesparende Lösung.
    Greifbar wird das beispielsweise bei dem Gedanken an ein Hochregallager mit vielen Gängen: Registriert der Sensor Bewegung, wird das Licht des entsprechenden Gangs eingeschalten. Währenddessen können Energie und Stromkosten gespart werden, denn alle nicht benötigten Lichter werden ausgeschalten. Das dahinterstehende Prinzip ist einfach:

    LED Sensor für Büros

    An allen Orten, die nicht dauerhaft besetzt sind, werden je nach bedarf per LED Sensor Lichter an- und ausgeschalten. Wenn Mitarbeiter sich bewegen, wird diese Bewegung erkannt: Der Sensor antwortet automatisiert mit Helligkeit.

    Das Prinzip funktioniert ebenso in Toiletten, Vorräumen, Technikräumen, Gängen und Großraumbüros – also an allen Orten, die nicht dauerhaft besetzt sind.

    Die gezielte Anwendung nach Bedarf ist stromsparend und bietet einen zusätzlichen Nebeneffekt, der die Sicherheit der Arbeitsatmosphäre garantiert. Die notwendige Voraussetzung ist eine energiesparende LED Beleuchtung in Büro, Industrie und Co.

    Einbruchsschutz durch Bewegungsmelder

    Denn durch die praktischen Eigenschaften der Bewegungsmelder ergibt sich ein weiteres Einsatzgebiet: Sensorgesteuertes Licht macht Einbrechern einen Strich durch die Rechnung.

    Der LED Sensor gibt gerade in der dunklen Jahreszeit allen Mitarbeitern ein sicheres Gefühl und erhöht den Einbruchsschutz für Gebäude. Um diese abschreckende Wirkung zu erreichen, sollte die Beleuchtung sofort mit 100 % Helligkeit wirken: Dieses Ergebnis wird optimal durch LED-Lichttechnik erreicht.

    Wir bringen LED Licht in’s Dunkel

    Um den Stromverbrauch in bereits bestehenden Beleuchtungskonzepten zu senken, wird kostensparend moderne Sensorik nachgerüstet. Besonders geeignet sind dafür LED-Leuchten, die sich optimal auf die Bewegungs- oder Präsenzmelder einstellen lassen. Bei der Frage, welche dieser beiden Möglichkeiten die richtige ist, helfen wir gleichermaßen wie bei der Montage der favorisierten Technik: Denn hier treffen verschiedene Faktoren aufeinander.

    Die Unterschiede der LED Sensoren

    Die Funktionsweise von Bewegungsmeldern wurde bereits beleuchtet: Doch worin konkret besteht der Unterschied zu einem Präsenzmelder?

    Kurze Wiederholung zum Bewegungsmelder

    Kurze Wiederholung: Bewegungsmelder sind die „einfache“ Form von Sensorik, die sich bewegende Wärmequellen oder elektromagnetische Wellen (Hochfrequenz) erfassen und Licht per Sensor aktiviert. Wird keine Bewegung mehr registriert, schaltet sich die Beleuchtung nach der eingestellten Nachlaufzeit des Lichts aus.

    Das nächste Level der Sensoren: Der Präsenzmelder

    Präsenzmelder sind die sich dem anschließende Form der Sensorik, die deutlich empfindlicher reagieren. Selbst kleinste Bewegungen erfassend reagieren diese auch auf Fingerbewegungen wie dem Tippen auf der Tastatur. Ein kostensparender und somit entscheidender Vorteil gegenüber Bewegungsmeldern zeichnet sich ab, wenn man die Fähigkeit zur technischen Unterscheidung zwischen künstlichem und Tageslicht betrachtet: Präsenzmelder können während der Bewegungserfassung das Licht ausschalten, wenn die Helligkeit des Tageslicht einen definierten Wert erreicht hat.

    Diese Funktion wird durch einen integrierten Tageslichtsensor ermöglicht, der sehr häufig direkt im Präsenzmeldern verbaut und über einen individuell an den Standort anpassbaren Wert definiert ist (zum Beispiel im Büro = 500 Lux). Der Präsenzmelder schaltet sich mit zusätzlicher Beleuchtung erst zu, wenn dieser Wert unterschritten ist.

    Bewegungsmelder reagieren hingegen generell auf den eingestellten Schwellwert und können sich nicht an das Tageslicht anpassen. Das verursacht unnötige Kosten, wenn sich diese auch deutlich niedriger als bei konstanter Beleuchtung halten. Im direkten Vergleich sind Präsenzmelder durch die Anpassung des Kunstlichts auf die Umgebungshelligkeit dennoch deutlich effizienter.

    Fazit zu LED Sensor Licht mit Bewegungsmeldern

    Der Einsatz von Licht Sensoren und Bewegungsmeldern kann einem Unternehmen deutlich dabei helfen, die Energiekosten zu sparen und Licht nur dann zu nutzen, wenn es auch wirklich sinnvoll ist. Bei Unsicherheiten über die am besten für Ihr Unternehmen geeignete Technik stehen wir jederzeit unverbindlich zur Seite!

  • Smart Light – Intelligentes Licht

    Smart Light – Intelligentes Licht


    kurz & bündig

    • Smart Lights sind intelligente Beleuchtungskonzepte, die automatisiert gesteuert werden können
    • Steuerung über Apps, Sprache, Sensoren oder Fernbedienung
    • Einsatz von recycelbarer, energieeffizienter und langlebiger LED-Technik
    • Für jeden Standort geeignet: als LED Wand- oder Deckenleuchte, LED-Strahler und LED-Panels verfügbar

    Intelligente Beleuchtung

    Smart Light ist mehr als Helligkeit. Intelligente Beleuchtung setzt manuell oder automatisiert individuelle Lichtszenen in einem Beleuchtungskonzepts um. Licht auf Knopfdruck, aber ohne Lichtschalter. Ob Anpassung an zeitliche Faktoren, der Reaktion auf Bewegung oder der Individualisierung für bestimmte Stimmungen: Wir betreten die Welt der intelligenten Beleuchtung!

    Ein individuelles Lichtkonzept mit smarter Beleuchtung ist ein Weg, sich von der Konkurrenz abzuheben: Ladenflächen werden durch verschiedene Beleuchtungen für den Kunden unterteilt. Der visuelle Eindruck über Helligkeit im Beleuchtungskonzept leitet den Kunden gezielt zu Verkaufsflächen, die es hervorzuheben gilt. Durch unterschiedliche Farbeinstellungen lassen sich so Bereiche separieren. Per App- oder Sprachsteuerung überzeugt das Lichtkonzept durch die Veränderlichkeit der Beleuchtung, die sich anderen Nutzungssituationen anpasst.

    Personalisierte Lichtkonzepte

    Individuelle Anforderungen von Beleuchtung werden miteinander verknüpft und durch verschiedene Programmierungen gespeichert. Unterschiedliche Situationen bekommen so konkrete Einstellungen zugewiesen: Die Einstellung ‚Reinigen’ leuchtet jeden Winkel der Fläche für optimale Sichtbarkeit aus, während bei ‚Tageslicht’ nur Teile der Arbeitsbeleuchtung aktiviert werden. Je nach Anforderung werden die LED-Wand- oder Deckenleuchten, LED-Strahler und LED-Panels flexibel an den Ort angepasst. Der ausgewählte Modus wird auf Knopfdruck oder Befehl ausgeführt.

    Umdenken: Die Idee von Licht auf Knopfdruck

    Gesteuert werden Benutzerwünsche auf eine neue Art, die sich von der Idee löst, unmittelbar in der Nähe des Beleuchtungskonzeptes zu sein.

    Über eine App auf dem Smartphone oder Tablet lässt sich smarte Beleuchtung an- und ausschalten. Hier können auch Zeitpläne programmiert werden, nach denen sich das gesamte Lichtkonzept richtet. Durch die Verknüpfung mehrerer Leuchten kann eine Vielzahl an individuellen Lichtszenen geschaffen werden. Diese lassen sich über eine Lichtsteuerung bedienen. Für jede Situation und Stimmung gibt es hier das passende Licht.

    Smart Light per Sprachsteuerung

    Sprachsteuerung ist im Bereich intelligenter Beleuchtung eine Option, spielerische Elemente in das Beleuchtungskonzept kleinerer Räume zu integrieren. Durch einfache Befehle werden Leuchten navigiert: „Aktiviere die Stehleuchte!“ ersetzt den Weg zum Lichtschalter und schafft Komfort ohne Lichtverlust. Das kann vor allem dort zum Vorteil werden, wo die Zugänglichkeit schwieriger gegeben ist.

    Smart Light per Fernbedienung

    Vereinfacht können Smart Lights auch über Fernbedienungen bedient werden. Der Fortschritt liegt hier in der Möglichkeit, mehrere smarte LED Leuchten miteinander zu verknüpfen. Der klassische Lichtschalter wird so durch eine handliche Fernbedienung ersetzt, die mobil und ortsunabhängig verwendet werden kann. Intuitiv können Lichtszenen gewechselt, Farben der LED-Leuchten verändert oder die Helligkeit gedimmt werden.

    Übrigens: Beim Thema Smart Lights muss gar nicht zwangsläufig auf smarte Leuchten zurückgegriffen werden. Smarte Stecker oder Steckdosenleisten optimieren herkömmliche Leuchten und erweitern deren Funktionen für intelligente Systeme.

    Licht je nach Notwendigkeit

    Aktiviert wird eine Vielzahl von Smart LEDs, wenn diese Bewegungen wahrnehmen. Die mit Sensoren ausgestatteten Systeme registrieren Personen, auf die das Lichtsystem antwortet. Auf diese Weise reagiert das System auch auf sich verändernde Lichtverhältnisse. Optimiert wird die Beleuchtung situativ durch Sensoren, die das Lichtkonzept an die momentane Helligkeit anpassen. Diese Form der Beleuchtung schaltet das Licht an, bevor Kopfschmerzen von fehlender Helligkeit entstehen und begleitet durch die Wahrnehmung des Tageslichts in die Dämmerung.

    Dimmbarkeit: Smarte Beleuchtungskonzepte für jede Situation

    Statt harten Übergängen zwischen Tageslicht und künstlicher Beleuchtung finden Lichtkonzepte mit Smart Lights den Weg zu harmonischen Umstellungen, da fast alle Smart Lights über die Funktion der Dimmbarkeit verfügen. Die Notwendigkeit, zum Lichtschalter zu laufen, weil es dunkel wird: nicht mehr gegeben. Neben der Einstellung der Helligkeit übernehmen intelligente Beleuchtungssysteme auch die Regulation von Lichtfarbe.

    Tipp: Smart Lights können die Energieeffizienz von Beleuchtungskonzepten enorm erhöhen. Durch die entsprechende Einstellung schalten sich Leuchten dann aus, wenn deren Leuchtkraft nicht mehr benötigt wird. Das Investment in ein Smart Lightning System lohnt sich schnell doppelt und ist mehr als bequemes Handling.

    Die Entfernung spielt für Smart Light keine Rolle

    Smart Light Beleuchtungskonzepte machen Licht in einer unbegrenzten Form zugänglich, sogar über Entfernung. Von unterwegs aus lässt sich das damit verbundene Lichtkonzept mit einem Klick flexibel steuern, aktivieren oder deaktivieren. Das kann beim Thema ‚Sicherheit‘ eine zentrale Rolle spielen.

    Durch Smart Light Sicherheit erhöhen

    Neben der Anpassung an vorprogrammierte Situationen ist Smart Light der Weg zu exakter Kontrolle. Aktiviert wird die Beleuchtung in Objekten auf Wunsch auch zu bestimmten Zeiten, ohne dass räumliche Präsenz erforderlich ist. Diese Art der Steuerung kann durch Zeitpläne automatisiert werden und suggeriert Anwesenheit, obwohl niemand vor Ort ist. Durch Smart Lighting wird das An- und Abschalten bestimmter Leuchten zu unterschiedlichen Zeitpunkten möglich, was nachweislich zur Abschreckung vor Einbruch und Diebstahl beiträgt: Durch die variierende Helligkeit im Gebäude entsteht der Eindruck, Personen würden sich in diesem befinden.

    Neben dem Gefühl von Sicherheit, einer gesteigerten Energieeffizienz durch gezielten Einsatz der Leuchtkraft und der Nützlichkeit von Smart Lights sind diese der Weg zu individuellen Lichtkonzepten, die sich nicht nur farblich, sondern vor allem von der Konkurrenz abheben. In den Raum integriert können Zeitpläne für die Beleuchtung erstellt und an eine Vielzahl an Situationen angepasst werden. Smarte Lösungen dank smarter Beleuchtung.

  • Ergonomische Beleuchtung am Arbeitsplatz

    Ergonomische Beleuchtung am Arbeitsplatz


    kurz & bündig

    • Eine ergonomische Beleuchtung am Arbeitsplatz hat einen wesentlichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter.
    • Die Ergonomie am Arbeitsplatz lässt sich durch verschiedene Faktoren bestimmen.
    • Die europäische Norm DIN EN 12464-1 legt Richtlinien für optimale Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz fest.

    Was bedeutet Ergonomie am Arbeitsplatz?

    Ergonomie zählt zum präventiven Arbeitsschutz und spielt besonders
    bei der Büroarbeit eine wesentliche Rolle. Falsch ausgestattete Bildschirmarbeitsplätze sind unangenehm für alle Mitarbeiter.
    Denn auf Dauer führen sie zu Rückenproblemen, Kopfschmerzen und Konzentrationsproblemen.

    Daher gibt es zahlreiche Richtlinien, an die sich Arbeitgeber in Bezug
    auf die Ergonomie am Arbeitsplatz halten müssen, teilweise sogar verpflichtend per Gesetz.

    Außerdem fordern die Berufsgenossenschaften nicht umsonst dazu auf, Arbeitsplätze ergonomisch zu gestalten.

    Was ist ein ergonomischer Arbeitsplatz?

    Ein ergonomischer Arbeitsplatz beginnt zunächst beim Schreibtisch, dem Bürostuhl und dem Monitor. Alle drei sollten so ausgerichtet sein, dass Sie aufrecht sitzen und gerade auf den Bildschirm blicken können.

    Gerade der Schreibtisch und der Bürostuhl lassen sich am ehesten auf die individuellen Körpermaße eines Mitarbeiters anpassen.
    Damit wird auch bei längerem Sitzen eine optimale Haltung gewährleistet und Schäden werden effektiv vorgebeugt.

    Ergonomie geht aber noch weiter. Es bedeutet, die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld an die Bedürfnisse eines Menschen anzupassen. Und dazu zählt eben auch die richtige Beleuchtung.

    Die Beleuchtung am Arbeitsplatz – ein wesentlicher Teil der Ergonomie

    Ein wichtiger Aspekt der Ergonomie am Arbeitsplatz ist das richtige Licht. Wer dauerhaft einer mangelhaften Beleuchtung ausgesetzt ist, riskiert im schlimmsten Fall gesundheitliche Beschwerden. Deshalb legt die europäische Norm DIN EN 12464-1 bestimmte Anforderungen und die optimale Beleuchtungsstärke für Arbeitsplätze in Innenräumen fest.

    Der Schwerpunkt liegt darauf, die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Durch die Einhaltung der Norm sollen allen Mitarbeitern optimale Sehverhältnisse und Komfort geboten werden. Zusätzlich ergeben sich daraus wertvolle Hinweise für die Planung der passenden Beleuchtung, wie u.a. Blendungsbegrenzung, Farbtemperatur und Farbwiedergabe.

    Wie sieht eine ergonomische Beleuchtung am Arbeitsplatz aus?

    Eine ergonomische Beleuchtung am Arbeitsplatz zeichnet sich durch eine Mischung aus Tageslicht und Kunstlicht aus. Dabei ist das natürliche Tageslicht immer dem Kunstlicht vorzuziehen.

    Tageslicht

    Grundsätzlich sollten fensternahe Arbeitsplätze bevorzugt werden. Alternativ sind auch Arbeitsplätze in der Nähe von Oberlichtern oder nahen lichtdurchlässigen Elementen zu empfehlen. Das sorgt nicht nur für einen ausreichenden Tageslichtanteil, sondern schafft bestenfalls eine Sichtverbindung nach außen.

    Die Sichtverbindung nach außen ist so wichtig, weil sie ein gutes Gefühl vermittelt. Die Mitarbeiter bekommen nicht das Gefühl eingeschlossen zu sein (der sogenannte „Bunkereffekt“) und können ihren Blick von Zeit zu Zeit in die Ferne schweifen lassen. Das entspannt die Augen und trägt zu mehr Wohlbefinden bei.

    Kunstlicht

    Aufgrund der Tages- und Jahreszeiten ist Kunstlicht am Arbeitsplatz unabdingbar. Um eine ergonomische Beleuchtung sicherzustellen, ist jeder Arbeitsplatz auf eine zusätzliche künstliche Beleuchtung angewiesen. Sie muss abhängig der jeweiligen Tätigkeit und vor allem des individuellen Sehvermögens der Beschäftigten angemessen gestaltet sein.

    Daher listen wir im Folgenden die wichtigsten Kenngrößen für die künstliche Beleuchtung am Arbeitsplatz auf:

    Faktoren einer ergonomischen Beleuchtung am Arbeitsplatz

    Beleuchtungsstärke

    In Abhängigkeit vom Arbeitsplatz und der dort verrichteten Tätigkeit sind unterschiedliche Beleuchtungsstärken gefordert.

    Wo eine höhere Sehleistung angebracht ist, beispielsweise bei komplexen und filigranen Arbeiten, werden auch höhere Luxwerte benötigt.

    In der europäischen Norm DIN EN 12464-1 sind daher Mindestwerte für die Beleuchtungsstärke festgelegt, die sich je nach dem jeweiligen Arbeitsbereich, Arbeitsplatz und der Tätigkeit unterscheiden.

    Unsere Empfehlung

    Die optimale Beleuchtungsstärke sollte sich am Mitarbeiter selbst orientieren. Mit zunehmendem Alter nehmen die Sehschärfe und die Kontrastempfindlichkeit ab. Deshalb sollten ältere Beschäftigte eine höhere Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz erhalten als vergleichbar jüngere. Auch Mitarbeiter mit einer Sehbehinderung oder Sehschwäche sollten besonders berücksichtigt werden. Denn hier muss die Beleuchtung individuell an die Person angepasst sein.

    Gleichmäßigkeit der Beleuchtungsstärke

    Die Gleichmäßigkeit ist der Quotient aus der minimalen und der mittleren Beleuchtungsstärke auf einer Bewertungsfläche. Sie gibt Auskunft darüber, wie gleichmäßig der Bereich der Sehaufgabe ausgeleuchtet ist.

    Die Gleichmäßigkeit ist wichtig, da mit ihr eine zu hohe bzw. zu niedrige punktuelle Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz vermieden wird.

    Generell lässt sich eine hohe Gleichmäßigkeit durch viele Leuchten mit einer geringeren Leistung erreichen. Wenige Leuchten mit einer hohen Leistung erreichen genau das Gegenteil.

    Unsere Empfehlung

    Wenn die Gleichmäßigkeit durch die vorhandene Beleuchtungsanlage nicht gegeben ist, empfehlen wir zusätzliche Arbeitsplatzleuchten, wie zB. Schreibtischleuchten. Auch bei Tätigkeiten, die eine hohe Sehleistung fordern, sind zusätzliche Schreibtischleuchten zu empfehlen.

    Blendung und Reflexion

    Blendung, egal ob in Form von Direkt- oder Reflexblendung, muss vermieden werden. Denn sie schränkt primär die Sehfunktion der Mitarbeiter ein.

    Außerdem können die Mitarbeiter sie als subjektiv sehr störend empfinden.

    Ob eine Lichtquelle als blendend empfunden wird, ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren.

    Diese werden im Verfahren zur vereinheitlichten Blendungsbewertung, dem UGR-Verfahren (Unified Glare Rating) berücksichtigt und sind Bestandteil der DIN EN 12464-1.

    Unsere Empfehlung zur Blendungsbegrenzung

    • Abschirmung von Leuchten mit einer zu hohen Leuchtdichte
    • Leuchtengröße beachten (Eine größere Lichtaustrittsfläche verteilt das Licht flächiger und reduziert Blendung)
    • seitliche Anordnung der Leuchten zum Arbeitsplatz
    • zu hohe Beleuchtungsstärken vermeiden: höhere Werte können teilweise sinnvoll sein, Beleuchtungsstärken von über 1500 Lux sollten an Büroarbeitsplätzen jedoch vermieden werden
    • Gut entblendete Leuchten mit einem UGR-Wert <= 19 verwenden: Je niedriger der UGR-Wert ist, desto geringer ist die Blendung.
    • Innenliegenden Sonnenschutz (wie Rollos, Plissees oder Jalousien) anbringen

    Lichtfarbe

    Die Lichtfarbe bzw. Farbtemperatur beschreibt die Eigenfarbe des Lichts und wird in Kelvin angegeben.

    Grundsätzlich unterscheidet man in 3 Gruppen: Warmweiß, Neutralweiß und Tageslichtweiß.

    Das natürliche Tageslicht verändert seine Lichtfarbe im Laufe des Tages.

    Morgens enthält es einen hohen Blauanteil, der uns aktiviert und belebt. In den Abendstunden steigen die Rotanteile im Licht wieder an und signalisieren unserem Körper, dass wir uns entspannen und auf die nächtliche Ruhephase vorbereiten sollen.

    Mit der Lichtfarbe der Beleuchtung lassen sich ähnliche Effekte erzielen. Moderne Beleuchtungskonzepte mit Human Centric Lighting ahmen den natürlichen Tageslichtverlauf nach und unterstützen damit den Schlaf-Wach-Rhythmus des Menschen.

    Unsere Empfehlung

    Bestenfalls lässt sich Human Centric Lighting am Arbeitsplatz integrieren. Die Lichtfarbe wechselt dann je nach Uhrzeit.

    Alternativ empfehlen wir die Lichtfarbe 4.000 Kelvin (Neutralweiß). Sie wirkt sich leistungsfördernd aus und wird dennoch als angenehm am Bildschirmarbeitsplatz empfunden. Zu warmes Licht wirkt ermüdend, während man einen hohen Blauanteil oft als zu grell empfindet.

    Farbwiedergabe

    Die Farbwiedergabe ist grundsätzlich eine wichtige Eigenschaft von künstlichen Lichtquellen. Sie beschreibt, wie originalgetreu Gegenstände oder Personen im Kunstlicht erscheinen.

    Um die Farbwiedergabequalität wiederzugeben, wurde der Farbwiedergabeindex (engl.: Colour Rendering Index, kurz: CRI) entwickelt. Diese Kennzahl beschreibt die Qualität der Farbwiedergabe von Lichtquellen mit der gleichen Farbtemperatur. Er ist eine dimensionslose Kennzahl, die einen Wert zwischen 0 und 100 annimmt.

    Sonnenlicht hat einen Farbwiedergabewert von 100. Das bedeutet, dass die Farben von beleuchteten Objekten vollkommen natürlich wiedergegeben werden.

    Unsere Empfehlung

    Für Büros und Bildschirmarbeitsplätze halten wir uns an die Empfehlung der Arbeitsstättenrichtlinie. Diese fordert einen Mindestwert von 80, um eine gute Farbwiedergabe gewährleisten zu können.

    An Arbeitsplätzen, an denen die Farbwahrnehmung sehr wichtig ist, (wie zum Beispiel Druckerein, Friseure oder in der Textilbranche) empfehlen wir höhere Farbwiedergabewerte von 90.

    Was können Arbeitgeber zur Ergonomie am Arbeitsplatz beitragen?

    Um sowohl die Sicherheit als auch den Schutz aller Mitarbeiter zu gewährleisten, sollte man die Beleuchtung im Unternehmen niemals dem Zufall überlassen. Viele Mängel können schon zu Beginn ausgeschlossen werden, wenn die Beleuchtungsanlage durch geschultes Fachpersonal geplant wird.

    Eine Lichtplanung ist hier ein absolutes Muss, denn nachträgliche Änderungen an der Arbeitsplatzbeleuchtung sind oftmals aufwendig und kostenintensiv. Die Lichtplanung muss dabei individuell für jeden Arbeitsplatz und die dort verrichtete Tätigkeit erstellt sein. Geschulte Lichtplaner beziehen hierbei alle äußeren Faktoren mit ein: Von den Wandfarben über die Fenster bis hin zum Standort der Schreibtische.

    Das Ergebnis ist eine ergonomische Arbeitsplatzbeleuchtung, die Arbeitgebern viele Vorteile bringt und sich langfristig auf den Erfolg des Unternehmens auswirkt.

    Einige Vorteile für Arbeitgeber sind:

    • Gesteigerte Motivation
    • Verbesserte Konzentration
    • Mehr Leistungsfähigkeit
    • Höhere Mitarbeiterzufriedenheit

    Fazit

    Licht am Arbeitsplatz hat einen enormen Einfluss auf das Wohlbefinden und den Erfolg eines Unternehmens. Auch Tageslicht darf hierbei nicht unterschätzt werden. Jeder einzelne kann selbst dazu beitragen, genügend Tageslicht aufzunehmen, indem er zB. in den Pausen raus an die frische Luft geht und einen kleinen Spaziergang unternimmt.

  • Was ist eine LED Retrofit?

    Was ist eine LED Retrofit?


    kurz & bündig

    • Mit „Retrofit“ (engl. für Nachrüsten oder Umrüsten) ist allgemein der Ausbau oder die Modernisierung von bestehenden Anlagen gemeint.
    • In Bezug auf die Beleuchtung bedeutet LED Retrofit, dass die neuen LED Leuchtmittel mit den herkömmlichen Fassungen kompatibel sind.

    Bei der Anschaffung neuer Leuchtmittel stößt man häufig auf den Begriff LED Retrofit. Auch in Elektromärkten, Onlineshops oder beim Fachhändler ist diese Bezeichnung anzutreffen.

    Doch was versteht man eigentlich unter einer LED Retrofit?

    Retrofit bedeutet frei übersetzt so viel wie „rückwirkend passend“.

    LED Retrofit ist die Bezeichnung für ein Leuchtmittel, das mit LED Technologie funktioniert.

    Optisch sind sie den gängigen Leuchtmittelformen nachempfunden, wie zum Beispiel der einer Glühlampe mit E27 Fassung oder einer T8 Leuchtstoffröhre.

    Der Sinn dahinter ist, alte Leuchten weiterhin in Betrieb lassen zu können, eben nur mit einem neuen Leuchtmittel auf Basis der LED Technologie.

    Welche Leuchtmittel können Sie durch Retrofit ersetzen?

    Retrofit sind heutzutage für alle gängigen Sockeltypen erhältlich.

    Hier ein paar Beispiele:

    Traditionelle Glühbirne: E14, E27

    Halogen-Leuchtmittel: GU4, GU5.3, GU10, G9 uvm.

    Selbst exotische Sockelfassungen, wie G23, G24d oder GY6.35 sind heute problemlos als Retrofit erhältlich.

    Lediglich bei sehr kleinen Leuchtmitteln kann die Retrofit unpassend sein. Das ist jedoch der verbauten Elektronik (in Form von Treibern und Vorschaltgerät) oder dem Kühlkörper geschuldet, ohne den die LED nicht betrieben werden kann.

    Was sind die Vorteile von LED Retrofit?

    LED Retrofit können alte Glüh- oder Halogenleuchtmittel in den meisten Fällen einfach ersetzen.

    Die vorhandenen Leuchten bleiben also erhalten, lediglich das Leuchtmittel wird gewechselt.

    Der schlagende Vorteil einer Retrofit ist die Energieersparnis, die sie erzielt.

    Im Vergleich zu einer herkömmlichen Glühbirne lassen sich bis zu 90% der Energiekosten einsparen, gegenüber einem Halogenleuchtmittel immerhin noch 80-85%.

    Ein weiterer Vorteil der LED Retrofit ist, dass Sie sich die Farbtemperatur, also die Eigenfarbe des Lichts, aussuchen können. Das ist bei keinem anderen Leuchtmittel außer der LED in dieser Form möglich. Zusätzlich gibt es sogar RGB LEDs, mit denen sich die Farbe wechseln lässt.

    Unübertroffen ist die Lebensdauer der LED. High Power LEDs aus dem gewerblichen Bereich erreichen bis zu 100.000 Betriebsstunden. Bei einer durchschnittlichen Betriebsdauer von 3 Stunden entspräche das einer Lebensdauer von 100 Jahren.

    Haben LED Retrofit auch Nachteile?

    Wenn die Vorteile zu verlockend klingen, lauern oft auch Nachteile. Wer sich für den Einsatz einer LED Retrofit entscheidet, verzichtet bewusst auf neue oder modernere Leuchten, wie sie mit vollintegrierten LEDs möglich sind.

    Einige Retrofits fallen größer aus als das zu ersetzende Leuchtmittel. Gerade bei sehr kleinen Halogen-Leuchtmitteln kann es vorkommen, dass die Retrofit zwar in den Sockel passt, jedoch nicht in das Leuchtengehäuse.

    Sollen Leuchtstoffröhren gegen LED Röhren ausgetauscht werden, muss außerdem die Elektronik der Leuchte mit dem Starter der LED überbrückt werden.

    Auch die Dimmbarkeit ist bei LED Retrofit nicht immer gegeben, selbst wenn die Leuchtmittel als dimmbar gekennzeichnet sind.

    Ein weiteres, häufig auftretendes Problem ist das Flackern oder Surren bei LED Retrofits. Dieses Phänomen kann unterschiedliche Ursachen haben.

    Unter anderem tritt ein Flackern auf, wenn die Mindestlast des Vorschaltgeräts nicht erreicht wird. Auch Schwankungen im Stromnetz, eine Inkompatibilität mit der vorhandenen Dimmung oder ein Defekt an der Leuchte sind mögliche Auslöser.

    Zusätzlich sollten Sie darauf achten, dass LED Retrofit mit „AC/DC“ (Wechsel- und Gleichspannung) gekennzeichnet sind.

  • Lichtkonzepte gegen Winterblues – strahlend durch die dunkle Jahreszeit

    Lichtkonzepte gegen Winterblues – strahlend durch die dunkle Jahreszeit

    Die Wintermonate stellen in unseren Breitengraden viele Menschen vor besondere Herausforderungen: Das ungemütliche Wetter und das mangelnde Licht drücken auf die Stimmung. Wir fühlen uns antriebslos und müde und uns fehlt der gewohnte Elan. Mit einem durchdachten Lichtkonzept können Sie dem Winterblues nicht nur erfolgreich ein Schnippchen schlagen, sondern aus der unwirtlichen Saison auch ein paar wunderbar gemütliche Monate machen! Ist es zu Hause behaglich und draußen nass, kalt und dunkel, sind die Tage doch wie gemacht für Entspannung daheim: Sie können wohlige Lesestunden, Kochsessions, Spieleabende, Kuschelauszeiten und andere gemütliche Aktivitäten allein oder in Gesellschaft zelebrieren.

    Lichtkonzepte für jeden Raum

    Möchten Sie mit Ihrer Beleuchtung aktiv gegen den Winterblues angehen, sollten Sie die Lichtquellen entsprechend der Räume und ihrer Nutzung auswählen: Am Arbeitsplatz, im Bad und in der Küche brauchen Sie genug Licht, um zu sehen, was Sie tun. Hier ist eine Kombination aus Deckenstrahlern, Unterbaulampen und Spots eine gute Wahl. Die gute Grundbeleuchtung erleichtert das Arbeiten, macht munter und schont die Augen.

    Wichtig: Achten Sie darauf, dass die Leuchten so hängen, dass Sie vom Licht nicht geblendet werden. Starke Kontraste zwischen hell und dunkel sind belastend für Ihr Sehorgan, weshalb Sie nicht nur punktuell Lichtquellen einsetzen, sondern auch den restlichen Raum entsprechend ausleuchten sollten.

    Im Essbereich darf es gerne stimmungsvolles Licht sein, etwa in Form von stylischen Hängelampen, die den Look des Esstischs aufgreifen. Warmes Licht, etwa warmweiß oder gelb, sorgt für ein besonders gemütliches Ambiente.

    Im Schlafzimmer sollten Sie ebenfalls auf eine sanfte Beleuchtung setzen: Nachttischlampen können Sie passend im Set kaufen und als Hingucker auf dem Nachtschrank arrangieren. Standleuchten, die sowohl Leselampe als auch Ambientelicht vereinen, sind eine tolle Kombination, die sich übrigens auch im Wohnzimmer am Sofa ganz hervorragend macht.

    Wichtig ist, die Bereiche entsprechend ihrer Funktion immer ausreichend auszuleuchten, aber zusätzlich mit verschiedenen kleinen Lichtquellen optisch warme und helle Inseln zu erzeugen, die wohnlich und behaglich wirken. Düstere Ecken drücken den Raum und die Stimmung und sollten vermieden werden. Dies gilt insbesondere im Kinderzimmer, das gerne zusätzlich mit einem Nachtlicht ausgestattet werden kann.

    Wer im Wohnzimmer auch häufiger liest oder arbeitet, braucht eine passende Beleuchtung. Achten Sie auf Helligkeit und Farbtemperatur.

    Retter in der Not: Lichtduschen und Tageslichtlampen

    Natürliches Licht ist immer die erste Wahl, weshalb Sie auch an grauen Tagen nach draußen gehen sollten. Da die Sonne allerdings nur vergleichsweise kurz scheint und früh die Vorhänge geschlossen werden, um nicht auf dem Präsentierteller für Passanten zu sitzen, müssen Sie sich Ihre Portion Tageslicht anderweitig besorgen. Schrauben Sie in die Lampen im Flur, Arbeitszimmer oder der Küche Tageslichtlampen. Diese geben ein Licht ab, das dem der Sonnenstrahlen nachempfunden wurde. So kann sich Serotonin bilden – die Laune steigt, die Produktion des müde machenden Melatonins sinkt.

    Gerade wer zu saisonalen depressiven Verstimmung neigt, kann auch mit einer gezielten Lichtdusche etwas für sein Wohlbefinden tun. Dafür nehmen Sie, nach Absprache mit Ihrer Ärztin, vor einer Lampe Platz, die je nach Modell zwischen 2.500 und 10.000 Lux haben kann, und lassen sich von den Strahlen bescheinen.

    Achtung: Selbstverständlich sollte diese Anwendung erfolgen, wenn Sie aktiv sind. Wenn Sie abends abschalten und relaxen möchten, ist ein gemütliches Stimmungslicht die bessere Wahl, um den Körper in den Entspannungsmodus zu bringen und auf die Nacht vorzubereiten.

    Außenleuchten

    Auch wenn sich das Leben vornehmlich in geschlossenen Räumen abspielt, können klug platzierte Außenleuchten maßgeblich zum Wohlbefinden in den Wintermonaten beitragen. Sorgen Sie für genug Licht auf den Hauptwegen zwischen Haus, Straße, Garten und Garage. So können Sie sich auch morgens und abends sicher fortbewegen und müssen nicht im Dunkeln Ihren Weg ertasten.

    Ein gemütliches Licht im Eingangsbereich lädt zum Herantreten ein und versüßt einem das Heimkommen, wenn es schon wieder finster geworden ist.

    Mit einer Gartenleuchte in Form von Spieß- oder Bodenlampen haben Sie Ihren Nachwuchs oder Hund besser im Blick, wenn am Nachmittag noch einmal frische Luft geschnappt wird und der Aufenthalt draußen wird deutlich angenehmer.

    Fazit

    Mit diesen Maßnahmen können Sie sich Ihre individuelle Lichttherapie gegen den Winterbues gestalten und die dunkle Jahreszeit hoffentlich sogar genießen! Haben Sie weitere Fragen, kommen Sie gern auf uns zu.

  • Verkaufsfördernde Beleuchtung mit LED

    Verkaufsfördernde Beleuchtung mit LED


    kurz & bündig

    • Eine gezielte Wareninszenierung durch Licht animiert Ihre Kunden zum Kauf.
    • In Verkaufsräumen lässt sich Licht in Grundbeleuchtung und Akzentbeleuchtung unterscheiden.
    • Je nach Handelszweig und Zielgruppe kommen für die Beleuchtung von Läden und Shops unterschiedliche Lichtfarben zur Anwendung.

    In Zeiten schwindender Verkaufszahlen im Einzelhandel spielen Faktoren wie das Einkaufserlebnis und die Kundenbindung eine wesentliche Rolle, um sich von Wettbewerbern abzusetzen.

    Wenn frisches Obst in seinen schönsten Farben erstrahlt und Backwaren nicht nur gut riechen, sondern besonders appetitlich aussehen – dann verleitet es den Kunden zum Kauf.

    Unabhängig davon, ob die Waren auf dem wöchentlichen Einkaufszettel standen, denn das Auge isst bekanntlich mit.

    Ähnlich verhält es sich auch im Nonfood-Bereich des Einzelhandels:

    Eine anregende Produktpräsentation wirkt sich positiv auf das Kaufverhalten der Kundschaft aus.

    Neben dem Gesamtkonzept und der Positionierung der Waren spielt vor allem die passende Beleuchtung eine Rolle, um die Aufmerksamkeit des Kunden zu erlangen und ihn zum Kauf anzuregen.

    Was ist Verkaufsförderung?

    Immer wenn von Verkaufsförderung gesprochen wird, sind alle Maßnahmen gemeint, die ein Händler am Point of Sale ergreift, um seinen Absatz zu erhöhen.

    Die Rede ist dann von „Sales Promotion“. Klassischer Weise sind solche Maßnahmen zeitlich begrenzt.

    Beispiele für verkaufsfördernde Maßnahmen

    • Produktproben
    • Gutscheine
    • Sonderangebote
    • Verlosungen

    All diese Maßnahmen sind notwendig und unabdingbar für den Handel.

    Doch Licht ist eines der effektivsten Instrumente, um den Verkauf zu fördern und zu unterstützen.

    Denn erst das richtige Licht präsentiert Ihre Produkte vorteilhaft und verführt den Kunden dazu, genauer hinzuschauen, zu verweilen und letztendlich zu kaufen.

    Wie kann Licht verkaufsfördernd sein?

    Folgendes Beispiel:

    Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein großes Geschäft mit verschiedenen Bereichen, beispielsweise ein Kaufhaus.

    Jeder Bereich ist in genau dem gleichen Licht gehalten, es gibt keine Kontraste und alles erscheint monoton. Sie bekommen das Gefühl in einer Halle voller Waren zu stehen, können die Übergänge der Bereiche nicht erkennen – von Orientierung mal ganz zu schweigen.

    Weil Ihnen die Suche nach einem bestimmten Produkt zu langwierig vorkommt, treten Sie entnervt und gefrustet den Rückzug an und verlassen das Geschäft.

    Ganz anders ist die Situation, wenn Sie ein Geschäft betreten dessen Zonen durch Licht unterteilt sind.

    Durch verschiedene Lichtszenarien können Sie einfach ausmachen, wo sich Hauptwege befinden und die verschiedenen Warenbereiche beginnen oder aufhören.

    Sonderangebote, Werbeartikel und Produktneuheiten sind durch ein helleres Licht hervorgehoben, sie fallen Ihnen sofort auf.

    Verkaufsförderndes Licht entsteht also dann, wenn das Licht Kaufanreize setzt, den Kunden durch das Geschäft leitet und zum Kauf bewegt.

    Machen wir uns mal nichts vor: Kein Kunde betritt Ihr Geschäft und kauft Ihre Produkte, nur weil er die Beleuchtung so schön findet. Das funktioniert viel subtiler – wie Sie im Folgenden erfahren.

    Grundbeleuchtung

    Jeder Verkaufsraum benötigt eine ausgewogene Allgemeinbeleuchtung, durch die sich der Kunde zunächst einen Überblick innerhalb des Geschäfts verschaffen kann.

    Um das zu erreichen, sollten vorwiegend vertikale Flächen und die Raumtiefe beleuchtet werden.

    Für große Verkaufsräume, wie zum Beispiel in Fachmärkten, sind breit strahlende Leuchten wie LED Hallenstrahler oder LED Lichtbandsysteme bestens geeignet.

    In Boutiquen kann mit einer platzorientierten Allgemeinbeleuchtung gearbeitet werden, indem die Leuchten auf einzelne Raumbereiche bezogen sind.

    Mitunter bietet es sich auch an, die vorhandene Architektur zu nutzen und Mauereinlässe, Abschrägungen oder Vouten indirekt zu beleuchten.

    Die Helligkeit der Grundbeleuchtung sollte sich nach dem Warenangebot und Handelszweig richten.

    Während Discounter mit hohen Beleuchtungsstärken von bis zu 1.000 Lux arbeiten können, eignet sich in exklusiven Boutiquen und Modegeschäften eher ein gedämpftes Beleuchtungsniveau von rund 300 – 500 Lux .

    Akzentbeleuchtung: Regale, Gangzonen und Wände

    Um einen Verkaufsraum angenehm und einladend wirken zu lassen, braucht es Kontraste mit verschiedenen Helligkeitsniveaus und Akzenten.

    Anstatt es bei einer Grundbeleuchtung zu belassen, sollten zusätzliche Leuchten auf die Regale und Warenträger ausgerichtet sein.

    Dazu eignen sich breitstrahlende LED Lichtbandsysteme, schwenkbare Downlights oder Strahler, die parallel zu den Regalen angeordnet sind.

    Das Licht ist auf die Waren ausgerichtet, während Gänge und Verkehrszonen in den Hintergrund treten.

    Besonders Gondelköpfe, die am Anfang und Ende der Regale sind, eignen sich für eine zielgerichtete Ausleuchtung. Sie sind wertvolle Orientierungshilfen und lassen sich als Aktionsflächen nutzen, insofern das Licht markant auf sie ausgerichtet ist.

    Schaufensterbeleuchtung

    „Wie die Motten ins Licht“ – dieser Spruch ist allseits bekannt.

    Genauso funktioniert Licht in Bezug auf das Anlocken Ihrer Kunden. Hell erleuchtete Schaufenster ziehen Passanten auf der Straße an, weil ihr Blick sich automatisch dem Licht zuwendet.

    Helligkeitskontraste sorgen dafür, dass sich die Waren im Schaufenster vom Hintergrund abheben und herausstechen.

    Dafür eigenen sich insbesondere Stromschienensysteme mit schwenkbaren Strahlern. Die Strahler lassen sich unkompliziert an jedem Punkt der Schiene befestigen und je nach Bedarf ausrichten

    Welche Kriterien sind wichtig für die Beleuchtung im Verkaufsraum?

    Der Farbwiedergabeindex gibt an, wie originalgetreu eine Lichtquelle die Farben in ihrer Umgebung wiedergibt. Er hat keine Einheit, sondern nimmt einen Wert zwischen 1 – 100 ein. Sonnenlicht hat beispielsweise ein vollwertiges Lichtspektrum, der Farbwiedergabeindex der Sonne liegt demnach bei Ra = 100.

    LED Leuchten weisen in der Regel einen Ra > 80 auf und eignen sich damit ideal für die Beleuchtung von Verkaufsräumen. Lediglich in Bereichen, in denen es auf eine sehr genaue Farbprüfung ankommt, sollten LED Leuchten mit einer höheren Farbwiedergabe zum Einsatz kommen. Das betrifft zum Beispiel Shops mit Druckerzeugnissen oder Friseure.

    Lichtfarbe

    Die Lichtfarbe oder auch Farbtemperatur einer Lichtquelle gibt an, welche Eigenfarbe das ausgestrahlte Licht hat. In der Regel lassen sich Leuchten nach drei Lichtfarben unterscheiden: Warmweiß (2.700K – 3.300K), Neutralweiß (3.300K – 5.300K) und Tageslichtweiß (>5.300K).

    Die Lichtfarbe bestimmt maßgeblich die Raumatmosphäre und ist somit für die Beleuchtung im Einzelhandel von großer Bedeutung. Je nach Zielgruppe und Handelszweig kommen unterschiedliche Lichtfarben zum Einsatz.

    Blendung

    Blendung ist eine Störempfindung, die immer dann auftritt, wenn im Sehfeld eine zu hohe Helligkeit oder große Helligkeitsunterschiede (Hell-Dunkel) auftreten. Direktblendung entsteht, wenn eine Lichtquelle frontal in Richtung der Augen strahlt. Die Indirekte Blendung wird hingegen von spiegelnden oder glänzenden Flächen verursacht, die das Licht reflektieren.

    In Verkaufsräumen hat die Blendungsbegrenzung oberste Priorität, um dem Kunden ein angenehmes Einkaufserlebnis bieten zu können. Dafür empfehlen sich blendungsfreie Optiken (Linsen) mit einem niedrigen UGR-Wert. Alternativ können die Leuchten auch indirekt strahlend ausgerichtet werden.

    Unsere Empfehlung

    Grundsätzlich sollte die Beleuchtung individuell an den jeweiligen Verkaufsraum angepasst sein. Dennoch gibt es verschiedene Richtwerte, an denen sich Ladenbesitzer grob orientieren können.

    Diese haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:

    Branche / AusrichtungDiscounterTechnik & ElektroMode & EinrichtungNeutral
    BeispieleLebensmitteldiscount,
    Sonderposten, Fabrikverkauf
    Elektrofachmarkt, Baumärkte, GartenfachmärkteMöbelhäuser, BekleidungBuchläden, Optiker
    AkzentbeleuchtungKeineWenig – zumeist nur bei Aktionswaren oder an BeraterplätzenHoher Anteil von etwa 75%, die zumeist über Spots und Strahleretwa 50%
    GrundbeleuchtungHoher Anteil, bis zu 100 %Hoher Anteil, etwa 80 %Geringer Anteil, etwa 25 %etwa 50 %
    zielgruppeMänner & FrauenSchwerpunkt MännerSchwerpunkt FrauenMänner & Frauen
    LichtfarbeNeutralweiß – TageslichtweißNeutralweiß – TageslichtweißWarmweiß – NeutralweißNeutralweiß
    ZielstellungPreisimage vermittelnLenkung & OrientierungWarenpräsentationOrientierung bieten
    FarbwiedergabeNicht entscheidendRa = 80Hoch, Ra > 90Ra = 80
    HelligkeitSehr hochSehr hochMittel – hochMittel

    Wenn Sie auf der Suche nach der richtigen Beleuchtung für Ihr Geschäft sind, gibt es grundsätzlich zwei Wege:

    1. Sie besorgen sich Leuchten, lesen ggf. einen Blogbeitrag wie diesen dazu und hoffen, dass alles gut verläuft.
    2. Sie fragen einen Lichtplaner an, setzen sich mit ihm zusammen und definieren gemeinsam, was Sie erreichen möchten.

  • Was ist Human Centric Lighting?

    Was ist Human Centric Lighting?


    kurz & bündig

    • HCL ist die Abkürzung für Human Centric Lighting.
    • HCL ist ein menschenzentriertes Beleuchtungskonzept für Innenräume, dass den Rhythmus des Menschen in den Fokus der Betrachtung stellt.
    • HCL ist ein neuer Ansatz, bei dem auch die Farbtemperatur und die Intensität des Lichts eine Rolle spielen.
    • Human Centric Lighting vereint die visuelle, emotionale und biologische Wirkung des Lichts.

    Licht beeinflusst den menschlichen Körper schon seit Anbeginn der Zeit.

    Die Sonne bestimmt unseren Tagesablauf, indem sie aktive Zeiten am Tag und inaktive Zeiten in der Nacht vorgibt.

    Genau so ist die innere Uhr des Menschen programmiert – in einem 24-stündigen Tag-Nacht-Rhythmus, auch circadianer oder biologischer Rhythmus genannt.

    Was bedeutet Human Centric Lighting?

    Der Begriff Human Centric Lighting entwickelte sich 2010 und ist seitdem in aller Munde.

    Es bezeichnet ein Beleuchtungskonzept, bei dem der Mensch, seine Gesundheit und der Einfluss der künstlichen Beleuchtung auf sein Wohlbefinden in den Mittelpunkt rücken.

    HCL basiert darauf, dass der Mensch grundsätzlich ein tagaktives Wesen ist. Es nutzt genau diese Erkenntnis, indem die künstliche Beleuchtung den natürlichen Tageslichtverlaufs weitgehend nachbildet.

    Wussten Sie schon?

    Die biologische Wirkung des Lichts wurde erst vor etwa 10 Jahren entdeckt. Forscher fanden bestimmte Zellen auf der Netzhaut, die nicht für das Sehen verantwortlich sind. Diese non-visuellen Fotorezeptoren steuern die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin und somit unsere innere Uhr.

    Wie funktioniert Human Centric Lighting?

    Der Grundgedanke von HCL besteht darin, das richtige Licht für jede Tageszeit bereitzustellen und damit den Rhythmus des Menschen bestmöglich zu unterstützen. Da das Schlaf-Wach-Verhalten von unserem Hormonhaushalt gesteuert wird, setzt das Konzept von Human Centric Lighting genau hier an.

    Die Beleuchtung soll den circadianen Rhythmus positiv beeinflussen, indem eine tageslichtähnliche Beleuchtung nachgestellt wird. Damit bleibt der Rhythmus im Gleichgewicht und der Organismus lässt sich positiv beeinflussen.

    Ein gutes HCL-Konzept zeichnet sich dadurch aus, dass das Licht seine Farbtemperatur parallel zum Tageslicht verändert.

    Die Beleuchtungsstärken und Farbtemperaturen passen sich dem Tageslicht ebenfalls an:

    • Morgens enthält das Tageslicht einen hohen Blauanteil, der sich aktivierend auf den Menschen auswirkt. Der Körper bildet den Stimmungsaufheller Serotonin – der Mensch ist fit und motiviert.
    • In den Abendstunden steigen die Rotanteile im Licht wieder an, um den Körper auf die nächtliche Ruhephase vorzubereiten. Der Körper produziert das Schlafhormon Melatonin und der Mensch wird müde.

    Warum ist HCL sinnvoll?

    Viele Menschen führen ihr Leben heute entgegengesetzt von ihrem biologischen Rhythmus, zum Beispiel aufgrund von Nacht- und Schichtarbeit. Hinzu kommt, dass sie die meiste Zeit des Tages in geschlossenen Innenräumen verbringen.

    Die Situation ist völlig entfremdet von der natürlichen Lebenssituation.

    Die Nacht wird zum Tag gemacht und der Mensch ist zu viel Licht ausgesetzt, obwohl er sich in seiner natürlichen Dunkelphase befinden müsste.

    Auch durch die Nutzung von Displays (Smartphone und Computer) setzt sich der Mensch zunehmend einem künstlichen Licht aus, besonders in den Abendstunden.

    Das wirkt sich zunehmend auf den circadianen Rhythmus aus und kann die Gesundheit negativ beeinträchtigen.

    Die Folge: Der Mensch schläft nachts schlecht, tagsüber ist er müde und antriebslos.

    Eine HCL-Lichtlösung kann dabei helfen, diese Symptome zu vermeiden und die innere Uhr zu unterstützen. Besonders sinnvoll ist HCL daher in allen Bereichen, in denen kein Tageslicht zur Verfügung steht.

    Vorteile von HCL

    • stärkt und unterstützt den natürlichen Biorhythmus
    • HCL kann Schlafstörungen vorbeugen
    • fördert das Wohlbefinden, stärkt das Immunsystem und somit die Gesundheit
    • fördert die Konzentration und Leistungsfähigkeit
    • steigert die Lebensqualität und Vitalität
    • Langfristige Verbesserung der Regenerationsphasen in der Nacht

    Wie lässt sich Human Centric Lighting im Unternehmen umsetzen?

    Die Grundlage für HCL sind Lichtquellen, die zwei wesentliche Kriterien erfüllen: ein großes Lichtspektrum und eine gute Steuerbarkeit.

    Während veralteten Lichtquellen wie Leuchtstoffröhren die Flexibilität fehlt, um Lichtfarben dynamisch einzustellen, erfüllen LED Leuchten alle Kriterien:

    LEDs bieten ein breites Lichtspektrum, dessen Intensität sich flexibel anpassen lässt.

    • Moderne LEDs können verschiedene Chips enthalten, deren Farbtemperatur sich stufenlos an den Tageslichtverlauf anpassen lässt (Stichwort: Tunable White).
    • LEDs sind steuerbar: In Kombination mit elektronischen Steuerkomponenten lassen sich jegliche Lichtszenen oder Abläufe einstellen bzw. programmieren.

    Sowohl die Lichtfarben als auch die Beleuchtungsintensität werden von den Steuerkomponenten geregelt, LED Leuchten sind nur ausführend daran beteiligt.

    Welche Anwendungsgebiete gibt es für HCL?

    • Der Haupteinsatzbereich sind Bürogebäude. Insbesondere Räume, in denen nicht genügend Tageslicht zur Verfügung steht oder in denen sich die Mitarbeiter eine lange Zeit am Stück aufhalten.
    • Auch in Industrie- und Produktionshallen kommt HCL zur Anwendung. Nacht- und Schichtarbeiter haben ohnehin einen verschobenen Tagesrhythmus. Durch biologisch wirksames Licht lassen sich sowohl die Arbeits- als auch die Lebensqualität dieser Mitarbeiter spürbar erhöhen.
    • Biologisch wirksame Lichtkonzepte kommen mittlerweile auch in Schulen und Krankenhäusern zum Einsatz.
    • In Pflegeeinrichtungen profitieren vor allem ältere Personen von HCL – sie sind tagsüber aktiver und kommen nachts besser zur Ruhe.

  • Was ist eine Lichtplanung?

    Was ist eine Lichtplanung?


    kurz & bündig

    • Eine professionelle Lichtplanung ist die Basis für eine optimale Beleuchtungsanlage.
    • Komplexe Beleuchtungsprojekte, wie z.B. in der Industrie, erfordern die Planung und das Know-how von Spezialisten.
    • Eine Lichtplanung muss den europäischen sowie nationalen Normen und Richtlinien entsprechen.

    1.Was ist eine Lichtplanung?

    Der Begriff „Lichtplanung“ an sich ist nicht eindeutig definiert. Die LiTG beschreibt sie folgendermaßen:

    „Moderne Lichtplanung ist die Planung der natürlichen Beleuchtung mit Tageslicht und der künstlichen Beleuchtung mithilfe elektrischer Lichtquellen von Objekten des Innen- und Außenraums unter nutzerorientierten, gestalterischen, (wahrnehmungs-) psychologischen, physiologischen und biologischen, funktionalen, mathematisch-physikalischen, technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten.“

    Konkret ist eine Lichtplanung die bewusste Gestaltung einer Umgebung bzw. eines Raumes mithilfe von Licht. In der Praxis kommen dafür lichttechnische Planungsprogramme zum Einsatz, die Bekanntesten sind Relux oder Dialux.

    Die Software erlaubt es, ganze Gebäude, Stockwerke oder einzelne Räume detailgetreu in 3D nachzubilden. Dazu sind Informationen über den Grundriss, die Raumnutzung, Decken, Böden, Wände sowie Oberflächen und das vorhandene Inventar notwendig.

    Anschließend lassen sich die Leuchten im Raum positionieren und die Software führt eine Lichtberechnung durch.

    Die Voraussetzung dafür ist, dass die Leuchten vorab lichttechnisch vermessen wurden.

    Die meisten Hersteller geben die Lichtverteilung ihrer Leuchten in photometrischen IES – Dateien an und stellen sie frei zur Verfügung.

    Kennen Sie den Unterschied zwischen „Belichtung“ und „Beleuchtung“?

    „Belichtet wird mit Tageslicht. Beleuchtet wird mit Kunstlicht.“ Unter der Belichtung wird der von außen kommende Tageslichteinfall verstanden, während die Beleuchtung die Aufhellung eines Raumes mit künstlichem Licht meint.

    2.Warum eine Lichtplanung?

    Eine Lichtplanung hilft dabei, im Vorfeld eines Neubaus oder einer Sanierung die richtigen Leuchten in der richtigen Anzahl auszuwählen. Jeder Arbeitsplatz benötigt eine vorgegebene Helligkeit in Lux, die nach der Norm DIN EN 12464 festgelegt ist. Die Lichtplanung simuliert die Beleuchtungsstärken direkt auf den Arbeitsplätzen und ermittelt so die minimale Anzahl der Leuchten, die zur Erfüllung der Norm notwendig sind.

    Zusätzlich wird ein Wartungsfaktor einbezogen, der die Verschmutzung und den Lichtstromrückgang berücksichtigt. Er überdimensioniert die Beleuchtungsanlage, damit die geplanten Beleuchtungsstärken während der gesamten Nutzung erhalten bleiben.

    Eine Lichtplanung schafft das, was Berechnungsergebnisse in Zahlen allein nicht ausdrücken können – sie vermittelt eine optische Vorstellung davon, wie viel Licht tatsächlich im Raum ankommt.

    3.Vorteile einer Lichtplanung im Überblick

    • Wirtschaftliche Auswahl der Leuchten und Komponenten
    • Minimierung der Leuchtenanzahl
    • visuelle Darstellung der Beleuchtungssituation
    • Abbildung der Erfassungsbereiche von Sensoren
    • Bessere Arbeitsplatzqualität durch optimale Beleuchtungsstärken
    • Nachweis der Einhaltung von ASR und DIN – Normen
    • Dokumentation & Visualisierung des gesamten Projektes

    4.Was enthält eine Lichtplanung?

    Neben umfänglichen Leuchten- und Sensordaten enthält eine Lichtplanung die Ergebnisse der Lichtberechnung.

      Da die Ergebnisse unterschiedlich ausgegeben und dargestellt werden, erklären wir Ihnen im Folgenden die wichtigsten Bestandteile, Fachbegriffe und Daten.

      Die Leuchtendaten

      Zu Beginn werden die einzelnen Leuchtendaten dargestellt. Verplante Sensoren wären ebenfalls an dieser Stelle zu finden.

      In diesem Beispiel wurde das LED Lichtbandsystem illumi der Lichtmarke SAXLED verplant.

      Die grundlegenden Werte der Leuchte, wie die Lichtausbeute, die Leistung und der Lichtstrom lassen sich hier ablesen.

      Zusätzlich ist die Lichtverteilungskurve der verplanten Leuchte enthalten. Daran lässt sich erkennen, wie die Leuchte das ausgestrahlte Licht verteilt. In der Mitte der Lichtverteilungskurve befindet sich die Leuchte, von der zwei Linien ausgehen. Die durchgezogene Linie zeigt die Vorderansicht der Lichtverteilung, während die gepunktete Linie die Seitenansicht zeigt.

      Die Ergebnisübersicht

      Die Ergebnisübersicht enthält eine Zusammenfassung aller relevanten Daten der Lichtplanung. Dafür wird das Objekt (in diesem Beispiel eine fiktive Lagerhalle) zweidimensional dargestellt.

      • den Grundriss des Objektes
      • die erreichten Beleuchtungsstärken, die sich anhand der Legende ablesen lassen
      • die Höhe, in der die Leuchten geplant sind
      • den Wartungsfaktor
      • der Gesamtlichtstrom aller Leuchten in Lumen
      • die Gesamtleistung in Watt
      • die Gesamtleistung pro Fläche

      Die Tabelle der Nutzebene

      In der Tabelle der Nutzebene werden die erreichten Beleuchtungsstärken zweidimensional dargestellt.

      Daran lässt sich ablesen, welche Beleuchtungsstärken in Lux innerhalb des Raumes erreicht werden.

      Die mittlere Beleuchtungsstärke Em ist der Mittelwert aller errechneten Werte und gibt an, welche durchschnittliche Beleuchtungsstärke auf der Nutzebene zu erwarten ist.

      Dieser Wert ist besonders wichtig, da sich die Angaben der Arbeitsstättenrichtlinie (ASR) und die der DIN EN 12464 darauf beziehen.

      Emin steht für die geringste Beleuchtungsstärke auf der Nutzebene, während Emax die höchste Beleuchtungsstärke anzeigt.

      Emin/Em und Emin/Emax stehen beide für die Gleichmäßigkeit bzw. Ungleichmäßigkeit der Beleuchtung.

      Die vorliegende Tabelle würde so z.B. den folgenden Beleuchtungsanforderungen nach DIN EN 12464 entsprechen:

      Maschinenhallen (mind. 200 Lux)
      Produktionsanlagen mit ständigen manuellen Eingriffen (mind. 200 Lux)
      Laderampen, Ladebereiche (mind. 150 Lux)
      Vorrats- und Lagerräume (mind. 100 Lux)

      Die Isolinien

      Die Isolinien zeigen die Helligkeitsverteilung auf einer Fläche an.

      Punkte, die die gleiche Helligkeit bzw. Beleuchtungsstärke aufweisen, werden durch die Isolinien miteinander verbunden. Damit lässt sich auf einen Blick ablesen, in welchen Bereichen die Beleuchtungsstärken erreicht werden und wo nicht. Zusätzlich zeigen die Isolinien die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung im Raum an.

      Insbesondere für Arbeitsplätze sind Isolinien von Bedeutung, da der Bereich der Sehaufgabe (der Bereich auf dem Schreibtisch) eine höhere Beleuchtungsstärke als die unmittelbare Umgebung benötigt. Der Planer kann die Werte anhand der Isolinien ablesen und auf ihre Richtigkeit kontrollieren.

      Die Falschfarben

      Falschfarben zeigen genau wie die Isolinien die Helligkeitsverteilung im Raum an. Sie können entweder für einen gesamten Raum (Bild links) oder für eine bestimmte Messfläche (Bild rechts) ausgegeben werden. Die Darstellung in Falschfarben erleichtert es dem Planer, die Bereiche zu erkennen, in denen die gleichen Helligkeitswerte in Lux erreicht werden.

      Die Leuchtdichte

      Die Leuchtdichte ist eine lichttechnische Größe, die vom Auge wahrgenommen werden kann. Sie beschreibt den Helligkeitseindruck eines Raumes oder einer Fläche.

      Der Darstellung der Leuchtdichte kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie einen realistischen Eindruck vermittelt, wie sich das Licht im Raum verteilt.

      Das 3D Gebirge

      Das 3D Gebirge stellt die Leuchtdichten eines Raumes als Gebirge dar.

      Dabei gilt:
      Umso „heller“ das Licht (umso höher die Beleuchtungsstärke in Lux), desto höher wird dieser Punkt im Gebirge dargestellt.

      Daher lassen sich mit dem 3D Gebirge genau die Stellen im Raum ablesen, bei denen die Beleuchtungsstärke am höchsten ist.

      5.Wer erstellt Lichtplanungen?

      Nicht jeder, der eine Berechnungssoftware hat ist auch in der Lage, eine professionelle Lichtberechnung durchzuführen. Lichtberechnungsprogramme wie Dialux oder Relux sind zwar frei verfügbar, doch eine Lichtplanung fordert ein spezifisches Know-how.

      Ein Lichtplaner benötigt physikalische Grundlagen, Lichtwissen, das Bewusstsein von Lichtwirkungen und zusätzliches Wissen über geltende Anforderungen und Normen.

      Zusätzlich müssen sie unterschiedliche Beleuchtungskonzepte für praktische Anwendungsfälle erstellen können.

      Lichtplaner können Ingenieure, Elektrotechniker, Architekten, Gebäudeplaner, aber auch Elektroplaner oder spezialisierte Dritte sein.

      Neben der mehrjährigen Berufserfahrung in Vertrieb und Planung, weisen unsere Lichtplaner vielfältige Qualifikationen wie z.B. den Abschluss des Lichtplaner TÜV auf.

      Damit liefern unsere Lichtplanungen eine solide Entscheidungsgrundlage – für Sie und Ihr Unternehmen.

      6.Warum eine Lichtplanung mit der SAXONiA | LICHT?

      Insbesondere der gewerbliche und industrielle Bereich birgt zahlreiche, komplexe Herausforderungen, die es bei der Planung einer neuen Beleuchtung zu bedenken gilt. Während Räume wie Treppenhäuser, Flure oder Büros immer wiederkehrend geplant werden, ist die Planung von Produktions- oder auch Fertigungshallen mit einem großen Aufwand verbunden.

      Unsere Lichtplaner stellen sich diesen Herausforderungen mit Freude und Know-how. Wir rücken Ihr Unternehmen ins rechte Licht.

    1. Beleuchtung in Pflegeheimen

      Beleuchtung in Pflegeheimen


      kurz & bündig

      • Die Anzahl pflegebedürftiger Personen in Deutschland nimmt seit Jahren stetig zu.
      • Der Lichtbedarf eines Menschen steigt mit zunehmenden Alter. Für dieselbe Sehaufgabe benötigt eine ältere Person etwa viermal so viel Licht wie ein jüngerer Mensch.
      • Es gibt unterschiedliche Normen und Richtlinien, die für die Beleuchtung in Pflegeheimen zur Anwendung kommen.

      Die Anzahl der Pflegebedürftigen in Heimen steigt in Deutschland seit Jahren stark an. Eine Prognose von Statista geht sogar davon aus, dass bis zum Jahr 2025 bereits rund 1,05 Millionen Menschen pflegebedürftig sein könnten. Im Vergleich zum Jahr 2013 entspricht das einer Steigerung von etwa 35 Prozent.

      Das Pflegewesen steht damit vor der Herausforderung, der steigenden Anzahl pflegebedürftiger Personen gerecht zu werden und auf deren spezielle Bedürfnisse einzugehen. Besondere Krankheitsbilder, wie zB. Parkinson oder Demenz, ebenso wie die eingeschränkte Mobilität und Sehleistung sind dabei nur einige Faktoren, die beachtet werden müssen.

      Eine professionelle Lichtlösung kann die Lebensqualität von Pflegebedürftigen deutlich verbessern und eine LED Beleuchtung in Pflegeheimen das Budget nachhaltig entlasten.

      In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, worauf Sie achten sollten und welche Normen es zu beachten gilt.

      Die Wahrnehmung im Alter

      Krankheitsbedingt oder mit zunehmendem Alter verändert sich die Sehleistung des Menschen. Das hat zumeist einschneidende Folgen für die Selbstständigkeit der betroffenen Personen: Denn wer nicht gut sieht, bewegt sich zunehmend unsicherer.

      Was passiert mit unserem Auge?

      Die Lichtdurchlässigkeit der Augenlinsen nimmt mit zunehmenden Alter allmählich ab. Die meisten Menschen merken dann erstmals bewusst, dass sie mehr Licht benötigen um ausreichend sehen zu können. Im Alter steigt der Lichtbedarf besonders an. Um dieselbe Sehaufgabe bewältigen zu können, benötigt eine ältere Person fast viermal so viel Licht wie ein jüngerer Mensch.

      Zugleich sind viele ältere Menschen von Augenerkrankungen betroffen, die die Sehleistung zusätzlich beeinträchtigen.

      Die im Volksmund als „Grauer Star“ bekannte Krankheit Katarakt bewirkt zB. eine Trübung der Augenlinse. Sie beeinträchtigt die Sehleistung erheblich, die Sicht verschwimmt und die Blendempfindlichkeit nimmt zu.

      In Folge fällt es den Betroffenen zunehmend schwerer, zwischen nah und fern zu unterscheiden. Starke Schatten, Kontraste oder Reflexionen können so leicht fehlinterpretiert und zur Gefahrenquelle werden.

      Auch die Farbwahrnehmung älterer Menschen verschiebt sich. Sie nehmen den kurzwelligen blauen Bereich des Lichts nur noch eingeschränkt wahr, was den biologischen Rhythmus stört. Die Folgen sind eine mangelnde Aktivität am Tag und Schlafstörungen in der Nacht.

      Was kann eine gute Beleuchtung in Pflegeheimen leisten?

      • Atmosphäre: Licht schafft ein angenehmes Klima, in dem sich die Bewohner sicher und geborgen fühlen können.
      • Sicherheit: Sehbedingten Unfällen und Stürzen wird effektiv vorgebeugt.
      • Wohlbefinden: Bewohner werden nachweislich aktiver, kommunikativer und zufriedener.
      • Motivation: Geeignete Beleuchtungsstärken führen zu mehr Konzentration und einer geringeren Fehlerquote der Mitarbeiter.
      • Energiekosten: Bei einem Umstieg auf LED Leuchten reduzieren sich die Energiekosten erheblich. Kombiniert mit einer Lichtsteuerung sind durchschnittlich sogar bis zu 80 Prozent Ersparnis möglich.

      Wussten Sie schon?

      Besseres Licht bringt zwar die nachlassende Sehleistung nicht zurück, kann aber Sicherheit geben. Eine ausgewogene Beleuchtung hilft, die Umgebung besser wahrzunehmen, sich zu orientieren und Stürze effektiv zu verhindern.

      Welche Anforderungen gibt es für die Beleuchtung in Pflegeheimen?

      Für Pflegeheime kommen viele verschiedene Normen und Gütekriterien zur Anwendung.
      Insbesondere, weil einerseits die Bewohner mit ihren speziellen Bedürfnissen und andererseits die Arbeitsplätze der Mitarbeiter zu beachten sind.
      Folgende Normen können für Pflegeheime angewendet werden:

      • Arbeitsstättenverordnung, ArbStättV, 2004
      • Arbeitsstättenregeln, ASR A3.4 – Beleuchtung, 2011
      • Arbeitsstättenregeln, ASR A3.4/3 – Sicherheitsbeleuchtung, optische Sicherheitssysteme, 2009
      • DIN EN 12464-1 – Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen, 2011
      • DIN 5035-3 – Beleuchtung im Gesundheitswesen, 2006
      • VDI/VDE-Richtlinie 6008-3 – Barrierefreie und behindertengerechte Lebensräume

      Die DIN 5035-3 ergänzt die DIN EN 12464-1 mit ihren Anforderungen und Empfehlungen zur Beleuchtung im Gesundheitswesen. Trotz der Ergänzungen werden aber nicht alle Bereiche explizit einzeln betrachtet. Die Seniorenpflege ist beispielsweise nicht separat aufgeführt. Dennoch können vergleichbare Sehaufgaben und Tätigkeiten aus beiden Normen für die Seniorenpflege übertragen und angewendet werden.

      Zu beachten ist außerdem, dass die Normen nicht für spezielle Krankheitsbilder wie Demenz oder Parkinson anwendbar sind. Diese erfordern höhere bzw. andere Gütemerkmale der Beleuchtung und sollten separat betrachtet werden.

      Welche Anforderungen ergeben sich daraus?

      Licht für Bewohnerzimmer

      Für Bewohner ist ihr Zimmer idealerweise ein Raum, in dem sie Rückzugsmöglichkeiten finden.

      Das Licht sollte gezielt zum Einsatz kommen, um eine wohnliche Atmosphäre zu schaffen. Dazu werden vorrangig warme Lichtfarben bzw. Farbtemperaturen um die 2.500 – 3.000 Kelvin genutzt.

      Darüber hinaus entsteht Wohnlichkeit, wenn individuelle Lichtstimmungen für die Bewohner erzeugt werden.

      Diese lassen sich durch unterschiedliche Lichtquellen wie etwa Deckenleuchten, Tischleuchten und Leseleuchten erzeugen.

      Die Beleuchtungsstärken sollten laut DIN EN 12464-1 in Bettenräumen mind. 100 Lux und in Badezimmern mind. 200 Lux betragen.

      Schon gewusst?

      Bei dementen Bewohnern empfehlen wir, auf Stehleuchten zu verzichten und sie durch Wand- oder Deckenleuchten zu ersetzen. Um die Verunsicherung der Bewohner zu mindern, sollte die Beleuchtung einfach zu bedienen oder im besten Fall automatisch zu steuern sein.

      Unsere Empfehlungen für Bewohnerzimmer:

      • Verwenden Sie unterschiedliche Lichtquellen, um verschiedene Lichtstimmungen zu erzeugen. Diverse Lichtquellen wie Decken-, Wand- und Stehleuchten unterstreichen die Wohnfunktion.
      • Eine Mischung aus direkt/indirektem Licht und die Verwendung möglichst warmer Lichtfarben fördern das Wohlbefinden.
      • Generell oder zumindest an Betten sollte den Bewohnern eine Leseleuchte zur Verfügung stehen.
      • Die Beleuchtungsstärke sollte höher als in den Normen angegeben gewählt werden und mind. 300 Lux betragen. Zusätzlich empfehlen wir Orientierunglichter für die Nacht und separate Spiegelleuchten für Badezimmer.
      • Die Bedienung sollte einfach oder im besten Fall automatisiert zu steuern sein.

      Licht für Gemeinschafts- und Aufenthaltsräume

      Gemeinschaftsräume sind die Herzstücke von Pflegeeinrichtungen. Sie dienen als zentraler Treffpunkt um anderen Menschen zu begegnen, miteinander zu kommunizieren oder aktiv zu sein.

      Ältere Menschen lassen sich nachweislich durch Licht aktivieren. Daher eignet sich in Aufenthaltsräumen der Einsatz von veränderbaren Farbtemperaturen. Diese lassen sich variieren und gezielt von warmen Farben um die 2.500 Kelvin bis zu tageslichtähnlichen 6.500 Kelvin einstellen.

      Richtig eingesetzt unterstützen die wechselnde Farbtemperaturen die Bewohner und helfen ihnen dabei, sich zeitlich am Tagesablauf zu orientieren.

      Durch den Einsatz flächiger Lichtquellen lassen sich hohe Leuchtintensitäten in Gemeinschafträumen erreichen. Diese regen die Bewohner an, aktiv an der Gemeinschaft teilzunehmen und sich zu integrieren.

      Die Beleuchtungsstärke sollte gemäß DIN EN 12464-1 mind. 200 Lux betragen.

      Unsere Empfehlungen für Gemeinschafts- und Aufenthaltsräume:

      • Das Beleuchtungsniveau sollte sich variabel einstellen und bei Bedarf erhöhen lassen.
      • Lichtkonzepte wie Human Centric Lighting eignen sich besonders für Gemeinschaftsräume. Der natürliche Tageslichtverlauf wird nachgeahmt, wodurch die Bewohner eine klare Tagesstruktur beibehalten und aktiver sind.
      • Wählen Sie Leuchten mit hohen Beleuchtungsstärken, die sich individuell herunter regeln lassen. Niedrige Beleuchtungsstärken am Morgen und Abend signalisieren den Bewohnern das der Tag beginnt bzw. zu Ende geht. Tagsüber sollten Sie hohe Beleuchtungsstärken von bis zu 1.500 Lux verwenden.
      • Verwenden Sie flächige Deckenleuchten mit einer guten Blendungsbegrenzung, um Fehlinterpretationen effektiv vorzubeugen.
      • Das Personal sollte die Beleuchtung einfach und flexibel bedienen sowie individuell nach Bedarf anpassen können.

      Licht für Verkehrszonen und Flure
      Verkehrszonen und Fluren kommt ein besonders hoher Stellwert zu.
      Die Beleuchtung muss hier eine wichtige Unterstützung geben und den Bewohnern die Orientierung erleichtern.

      In erster Linie dienen Flure der Fortbewegung von Bewohnern und Pflegepersonal. Eine gezielte Lichtführung schafft es, die Menschen zuverlässig zu leiten und bietet durchgängige Sicherheit.

      Tagsüber sollte die Beleuchtungsstärke gleichmäßige 200 Lux betragen, nachts reichen etwa 50 Lux aus. Zusätzlich muss für eine gute Blendungsfreiheit gesorgt werden.

      Gut geeignet sind hier Wand- und Deckenleuchten mit einer direkten/indirekten Lichtverteilung.

      Lassen sich Treppen nicht vermeiden, müssen die Stufen zumindest gut erkennbar sein. Die Beleuchtung darf in diesen Bereichen keine störenden Schatten werfen.

      Unsere Empfehlungen für Verkehrszonen und Flure:

      • Verwenden Sie hohe und gleichmäßige Beleuchtungsstärken.
      • Achten Sie auf eine ausreichende Helligkeit, insbesondere Treppen, Kanten und Unebenheiten müssen gut zu erkennen sein.
      • Auch dunkle Ecken und Nischen müssen gut ausgeleuchtet sein. In Türbereichen können zusätzliche Leuchten auf Augenhöhe eine Orientierungshilfe bieten.
      • Blendungen und Spiegelungen müssen vermieden werden. Dazu bietet sich der kombinierte Einsatz von Wand- und Deckenleuchten an.

      Licht für Büro und Verwaltung

      Die Beleuchtung für das Pflegepersonal und die Mitarbeiter sollte gesondert betrachtet werden.

      Administrative Arbeiten finden vorwiegend in Büros statt und unterstehen damit der ArbStättV, die in der ASR A3.4 unter dem Punkt „Beleuchtung“ konkretisiert ist.

      Auch in der DIN EN 12464-1 finden sich Regelungen zu Büroarbeitsplätzen, die Arbeiten wie Schreiben, Lesen und Datenverarbeitung umfassen.

      Sie geben für Bildschirmarbeitsplätze eine Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux pro Arbeitsplatz vor.

      Empfohlen werden neutrale und tageslichtähnliche Lichtfarben von 4.000K – 5.000K, die aktivierend und motivierend auf die Mitarbeiter wirken. Zur Blendungsbegrenzung sollten für Arbeitsplätze Leuchten mit einem UGR-Wert von 19 gewählt werden.

      Fazit

      Mit der richtigen Beleuchtung können Sie viel für das Wohlbefinden und die Sicherheit der Bewohner tun. Gleichzeitig lassen sich die Motivation und Ergonomie der Mitarbeiter durch eine angepasste Beleuchtung verbessern.

      Entscheidende Kriterien sind eine ausreichend hohe Beleuchtungsstärken, eine gleichmäßige Lichtverteilung und die Vermeidung von Blendungen.

      Eine dem Tageslichtverlauf angepasste Beleuchtung hilft älteren Personen dabei, sich am Tag-Nacht-Rhythmus zu orientieren. Dadurch werden die Bewohner tagsüber aktiver und kommen nachts besser zur Ruhe.

      Durch eine Ausstattung mit LED Leuchten lassen sich zudem hohe Energieeinsparungen realisieren. In Kombination mit intelligenten Lichtsteuerungen die das natürliche Tageslicht berücksichtigen, sind durchschnittlich bis zu 80 Prozent Ersparnis möglich.

    2. LED Beleuchtung für Schulen und Bildungseinrichtungen

      LED Beleuchtung für Schulen und Bildungseinrichtungen


      kurz & bündig

      • Licht ist der Schlüssel zur visuellen Wahrnehmung
      • Das richtige Licht schafft die besten Voraussetzungen für optimales Lernen
      • Schlechtes Licht führt zu Ermüdung und Konzentrationsproblemen
      • LED Leuchten schaffen eine maximale Energieeffizienz und sofortige Stromkostenersparnis

      Die Verwendung der LED-Technologie bietet zahlreiche Vorteile für Bildungseinrichtungen und Schulen. Mit LEDs sparen Sie nicht nur einen Großteil der Energiekosten ein, sondern verbessern auch die Aufnahmefähigkeit von Schülern.

      Warum LED Leuchten?

      Die LED ist die energieeffizienteste Technologie, die uns zur Verfügung steht. Sie liefert eine optimale Ausleuchtung bei niedrigem Stromverbrauch. Doch sie kann weit mehr als das.

      Alle Vorteile für Bildungseinrichtungen im Überblick

      • Reduzierter Energieverbrauch, Stromkosten reduzieren sich um bis zu 70 Prozent
      • sofort besseres Licht – ohne Einschaltverzögerungen, Brummen oder Flackern
      • niedrige Wartungsintervalle, kein regelmäßiger Austausch erforderlich
      • Lebensdauern von > 50.000 Stunden und mehr
      • niedrige Amortisationsdauern (durchschnittlich nach 1 – 3 Jahren)
      • Gezielte Blendungsbegrenzung durch UGR <19
      • reduzierte CO2-Emissionen von mehreren Tonnen pro Jahr
      • Lange Garantiezeiten von bis zu 5 Jahren

      Licht in Kindergärten & Vorschulen

      Das richtige Licht hilft den Kleinsten ihr Umfeld spielerisch zu erkunden, zu entdecken und zu erforschen. Die positive Entwicklung der Kinder soll durch eine Wohlfühl-Atmosphäre unterstützt werden.

      Das Beleuchtungsniveau sollte eine ausgewogene Leuchtdichteverteilung enthalten und blendfrei sein. Auch sollte auf eine hohe Farbwiedergabe geachtet werden. Die Beleuchtungsstärken sind nach DIN 12464-1 festgelegt und belaufen sich auf 300 Lux für Spielzimmer, Krippenräume und Bastelräume.

      Licht in Unterrichtsräumen

      Unterrichtsräume müssen heutzutage vor allem eines sein: flexibel. Sie müssen sich sowohl für Frontalunterricht als auch für Gruppenarbeiten nutzen lassen, sich Lern- und Unterrichtsituationen anpassen und eine freie Raumnutzung gewährleisten. Daher empfehlen wir eine raumbezogene Beleuchtungslösung, die alle Wände samt Tafel- und Rückwand ausleuchtet.

      Wichtig ist insbesondere die gleichmäßige Ausleuchtung des Raumes, um bei einem Wechsel der Blickrichtung keinen unterschiedlichen Leuchtdichten ausgesetzt zu sein. Das würde das Auge nur unnötig ermüden und zu einem Konzentrationsmangel führen.

      Gemäß DIN 12464-1 wird in Unterrichtsräumen für Grund- und weiterführende Schulen eine Beleuchtungsstärke von 300 Lux gefordert.

      Wichtig ist insbesondere die gleichmäßige Ausleuchtung des Raumes, um bei einem Wechsel der Blickrichtung keinen unterschiedlichen Leuchtdichten ausgesetzt zu sein. Das würde das Auge nur unnötig ermüden und zu einem Konzentrationsmangel führen.

      Gemäß DIN 12464-1 wird in Unterrichtsräumen für Grund- und weiterführende Schulen eine Beleuchtungsstärke von 300 Lux gefordert.

      Licht.de empfiehlt jedoch ausdrücklich, diesen Normwert als Mindestanforderung zu verstehen und tendenziell eher 500 Lux zu verwenden.
      Dem Tafelbereich kommt eine besondere Bedeutung zu: Er sollte getrennt schalt- sowie dimmbar sein. Nach DIN ist für den Tafelbereich eine vertikale Beleuchtungsstärke von 500 Lux gefordert.

      Sonderfall: Beleuchtung für Whiteboards

      Whiteboards werden den Wandtafeln zugeordnet und sie erfordern auch eine Beleuchtungsstärke von 500 Lux. Die Besonderheit liegt allerdings darin, dass Whiteboards eben weiß sind – und nicht mehr klassisch grün.

      Durch die große helle Fläche kommen Whiteboards mit weniger Licht aus, sind aber auch anfälliger für Reflexionen. Daher muss gesondert darauf geachtet werden, dass die Leuchten gut abgeschirmt und blendungsarm sind.

      Licht in Werkstätten und Laboren

      Besonders naturwissenschaftliche Fächer kommen nicht ohne realistische Anwendungsversuche aus: Größere und kleinere Experimente beleben den Unterricht und wecken die Neugier der Schüler.

      Um Versuche im Unterricht so sicher wie möglich zu gestalten, fordert die DIN 12464-1 eine Beleuchtungsstärke von 500 Lux für Lehrwerkstätten, Handarbeitsräume, Übungsräume und Laboratorien. Reflexionen auf Versuchsgläsern oder metallischen Oberflächen müssen vermieden werden.

      Insbesondere bei Chemie- oder Physiklaboren ist es empfehlenswert, die Versuchskammern oder das Experimentierpult mit explosionsgeschützten Leuchten in IP66 auszustatten.

      Auch auf eine hohe Farbwiedergabe ist zu achten, um kleinste Verfärbungen an Chemikalien oder Farbkennzeichnungen auf Kabeln erkennen zu können.

      Licht in Hörsälen

      Weiterführende Bildung findet zumeist in Hörsälen statt, die eine Vielzahl an Besonderheiten aufweisen:

      Häufig sind sie fensterlos und kein Tageslicht dringt ein. Die Bestuhlung ist in der Regel fest verbaut und auf die Bühne ausgerichtet. Während die Bühne gut erkennbar sein sollte, muss es im Saal dennoch hell genug sein, um bequem mitschreiben zu können. Zusätzlich muss bei der Tafel darauf geachtet werden, dass die gesamte Fläche blend- und reflexionsfrei beleuchtet ist.

      Die DIN 12464-1 fordert für Hörsäle eine Beleuchtungsstärke von 500 Lux.

      An Demonstrationsbereiche wie die Bühnenfläche und das Rednerpult empfehlen wir die 1,5-fache Beleuchtungsstärke des Raumes (also 750 Lux).

      Für die Sicherheit an Ein- und Ausgängen müssen außerdem Notbeleuchtungen und gekennzeichnete Fluchtwege integriert werden.

      In Hörsälen empfehlen wir ausdrücklich die Einbindung eines Lichtmanagements. Dadurch können verschiedene Lichtszenarien für unterschiedliche Anwendungen und Bereiche festgelegt werden. Dozenten oder Vortragende können dann per Knopfdruck wählen, welche Szene für ihre Präsentation besonders geeignet erscheint.

      Durch ein Lichtmanagement ließe sich z.B. auch der gesamte Saal stufenlos dimmen. Bei Beamerpräsentationen bleibt so genügend Licht für Mitschriften übrig, während es bei Filmvorführungen auf ein Minimum abgesenkt werden kann.

      Licht in der Erwachsenenbildung

      In der Erwachsenenbildung sind – abweichend zu Unterrichtsräumen – Beleuchtungsstärken von 500 Lux gefordert. Das begründet sich damit, dass die Erwachsenenbildung in der Regel zu späteren Tageszeiten stattfindet, in denen das natürliche Tageslicht nicht ausreicht. Die Erkenntnisse über die biologische Wirkung des Lichts lassen sich bei Erwachsenen besonders wirksam mit einbeziehen:

      So hilft z.B. ein kühles, helles Licht mit einer Farbtemperatur von 4.000 – 5.000 Kelvin, um Teilnehmer in Abendschulen zu aktivieren und ihre Leistung zu steigern.

      Licht in Bibliotheken

      Bibliotheken sollen zum Verweilen einladen. Oftmals verbringen Studenten hier viel Zeit für Online- und Offlinerecherchen.

      Nach DIN 12464-1 sind für Bibliotheken unterschiedliche Beleuchtungsstärken gefordert.

      Beginnend mit den Bücherregalen bilden diese das Herzstück einer jeden Bibliothek. Die Beleuchtung muss hierbei die Aufgabe erfüllen, den Nutzer durch die Gänge zu leiten und ihm Orientierung zu verschaffen.

      Hierfür empfehlen wir asymmetrische Leuchten, die ihr Licht gleichmäßig an den Regalfronten verteilen. Die geforderte Beleuchtungsstärke liegt bei 200 Lux. Da alte Bücher zudem lichtempfindlich sein können (insb. bei UV-Strahlung), eigenen sich hier LED-Leuchten besonders gut.

      Die Lesebereiche in Bibliotheken werden zu den Computerarbeitsplätzen eingeordnet. Daher gilt für die Mindestanforderung einer Beleuchtungsstärke von 500 Lux.

      Licht in Mensen, Küchen und Cafeterien

      Mensen und Cafeterien erfüllen eine wichtige Funktion in Bildungseinrichtungen: Sie sorgen für das leibliche Wohl und dienen zur Erholung, als privater Treffpunkt oder als Schauplatz für Veranstaltungen. Daher sind die häufig als Mehrzweckräume konzipiert und müssen vielfältig nutzbar sein.

      Zur Grundbeleuchtung empfehlen wir Ihnen daher eine Ausstattung mit An- bzw. Einbauleuchten wie LED Panels oder LED Aufbauleuchten. Gemäß der Norm DIN 12464-1 wird eine Beleuchtungsstärke von 200 Lux für Speiseräume gefordert.

      In den Küchen ist hingegen auf die Funktionalität der Leuchten zu achten. Insbesondere LED Feuchtraumleuchten kommen hier zum Einsatz, da sie einen Schutz vor Wasserdämpfen, Temperaturen und chemischen Einflüssen haben. Erst bei gutem Licht lassen sich die Qualität und der Zustand der zu verarbeitenden Lebensmittel beurteilen. Als Mindestanforderung sieht die DIN 12464-1 in Küchen 500 Lux vor.

      Licht in Treppenhäusern, Fluren und Foyers

      Auf Verkehrswegen wie Treppen und Fluren ist die Beleuchtung als Orientierungspunkt von enormer Bedeutung. In Bildungseinrichtungen verbinden sie die Unterrichtsräume miteinander und werden als Zonen für den Aufenthalts oder die Kommunikation genutzt.

      Wenn Gänge und Flure nicht ausreichend beleuchtet werden, entsteht schnell ein negativer „Tunneleffekt“, der für Unbehagen sorgen kann.

      Daher werden für Verkehrsflächen immer helle Farben empfohlen, die Wand- und Deckenflächen optisch größer erscheinen lassen.

      In Verbindung mit breitstrahlenden Leuchten, lassen sich Wandflächen gleichmäßig ausleuchten und sorgen damit für ein freundliches Erscheinungsbild.

      Die DIN 12464-1 fordert für allgemeine Verkehrsflächen und Flure eine Beleuchtungsstärke von 100 Lux.

      Doch auch Treppen und Treppenhäuser müssen gut erkennbar, sicher und optimal beleuchtet sein. Stufen müssen blendungsfrei erkennbar sein, Schatten sind zu vermeiden. Daher ist für die Treppenbereiche (einschließlich Rolltreppen und Fahrbänder) eine Beleuchtungsstärke von 150 Lux gefordert.

      Licht in Sporthallen

      Sporthallen sind so vielfältig wie die einzelnen Sportarten selbst. Es werden Hindernisse aufgebaut, schnelle Bewegungen ausgeführt und überall fliegen Bälle durch die Luft. Daher brauchen Sporthallen variable Beleuchtungsstärken, um für jede Sportart genau das richtige Licht zu liefern.

      Um allen Bedürfnissen gerecht zu werden empfehlen wir Ihnen die Beachtung von zwei wesentlichen Dingen:

      (1) Die Lichtqualität: Ein Zusammenspiel aus der Beleuchtungsstärke, Blendungsfreiheit, Farbwiedergabe und Homogenität des Lichts

      (2) Steuerungsoptionen: Das Licht muss sich steuern und je nach Situation einstellen lassen. Aus voreingestellten Lichtszenarien lässt sich auf Knopfdruck einstellen, ob das Licht für den regulärem Sportunterricht oder eine Wettkampfsituation sein soll. Bei Mehrzweckhallen lassen sich dadurch auch einzelne Hallenteile separat zuschalten oder dimmen.

      Laut der DIN EN 12193 ist eine horizontale Beleuchtungsstärke von mind. 200 Lux für die meisten Ballsportarten ausreichend. Höhere Beleuchtungsstärken sind erst bei schnellen Ballsportarten mit kleinen Bällen nötig. Für Badminton oder Tischtennis wird dann eine vertikale Beleuchtungsstärke von mind. 300 Lux gefordert.

      Bei Wettkämpfen oder Wettkampftraining erhöhen sich die Beleuchtungsstärken auf 500 – 750 Lux.

      Zusätzlich muss bei allen verwendeten Leuchten die Ballwurfsicherheit gewährleistet sein.

      Licht auf Parkplätzen und Pausenhöfen

      Im Außenbereich von Schulen und Bildungseinrichtungen hat Sicherheit die oberste Priorität. Ein- und Ausfahrten, Stufen oder potenzielle Hindernisse müssen durch die Beleuchtung hervorgehoben werden. Dafür empfehlen wir ein gleichmäßiges, blendfreies Licht, dass genügend Helligkeit auf die Flächen bringt.

      Für Außenbereiche mit Verkehrsfluss sind daher 5 – 20 Lux gefordert.